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Arbeitsgerät: das Liteville 601 von Tobi Leonhard

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Mit Daniel Schäfers lila Rakete hatten wir hier schon ein 601 in der Arbeitsgerät-Kategorie vorgestellt, warum also noch eines? Sagen wir mal, der Aufbau von Bike-Bergsteiger Tobi Leonhard, hier im Forum bekannt als KäptnFR, ist doch ein bisschen was anderes, wobei „ein bisschen“ natürlich ein bisschen untertrieben ist. Das Rad ist konsequent auf seinen Einsatzbereich zugeschnitten, somit mehr Spezialist als Allrounder.

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# Polierter Spezialist: Das puristische Liteville 601 von Tobi Leonhard. (Alle Bilder von thory-foto.com)

Das Bike ist ausschliesslich für Bike-Bergsteig (kurz BBS) -Touren (also „MOUNTAIN-biken“ ) getrimmt, das heißt entweder (steil) bergauf oder (steil) bergab. Für Wald- und Wiesengelände im Stile der Isartrails oder ähnliches ist das Rad hingegen denkbar ungeeignet. Eine BBS-Tour läuft bei Tobi meist folgendermaßen ab:

Ein BBS Bike muss den Spagat zwischen steilem Anstieg und steiler Abfahrt schaffen, was bzgl Geometrie/Sitzposition etc. zunächst ja völlig gegensätzliche Anforderungen sind.
Vor der Tour heisst es also erstmal das Bike in „Bergaufmodus“ versetzen:
Sattelstütze hoch, Gabel mit Mini-Spanngurt runter spannen, die Winkel des Rads mittels des verschiebbaren Dämpferschlittens auf „steil“ stellen und das Lockout am Dämpfer aktivieren. Ein mehrfaches bergauf-bergab ist bei Tobis BBS-Touren sehr selten, meist wird der Uphill in einem Stück bewältigt. „Dass man alles beziehungsweise viel raufkurbeln kann, ist mittlerweile eher selten, der bergauf-Trageanteil dürfte mittlerweile im Schnitt bei 70% liegen.“ Vor der Abfahrt heißt es dann Sattel runter, Gabel ausfahren, Winkel (je nach Steilheit der Abfahrt) auf flach stellen, Luft aus den Reifen (auf ca. 1,0/1,2bar vorne und hinten. Dann noch das Lockout deaktivieren und die Kette in die Kettenführung unterhalb der Kettenstrebe einhängen.

Rahmen

„Der XL Rahmen hat ein recht langes Oberrohr. Damit der „reach“ in einem angenehmen Bereich bleibt verwende ich einen (selbstgefrästen) direct mount Lenkerhalter mit nur ca. 12mm Länge. Das Setup fahre ich so schon seit vielen Jahren, Mondraker geht mit seiner forward Geometrie derzeit auch den gleichen Weg. Warum? Der Aufstandspunkt des Vorderrad wandert damit nach vorne , was ideal für sehr steile Wege ist. Demnächst wird für diesen Rahmen ein Winkelsteuersatz (+/- 1.5°) erhältlich sein, wird interessant zu sehen was sich damit noch für Möglichkeiten auftun.“

Fahrwerk

„Den Dämpfer habe ich hauptsächlich wegen der Lockout Funktion ausgewählt. Man kann dadurch beim hochkurbeln das Einsinken im Sag verringern und auch im Wiegetritt wird man nicht seekrank. Auf den steilen Abfahrten fahre ich gern mit sehr viel Sag. Da ich für Uphill und Abfahrt nicht jeweils den Dämpferdruck verändern möchte, löst das Lockout für mich diese Problematik. Ansonsten verrichtet der Dämpfer bisher recht ordentlich und unauffällig seinen Dienst.“

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# Boxxer Weltcup mit maximaler Einbaulänge, perfekter Einstellung für Unterwegs. Dazu XTR Scheibenbremsen und Gripshift.

„Die alte Boxxer WC ist gewichtsmässig mit 2780g vertretbar, recht steif und mittels Motion Control ideal anpassbar. Ich verstelle die Low-Speed Druckstufe bzw. das Floodgate recht oft während einer Abfahrt. Bei extremen Steilsektionen oder hohen Stufen kann man die Gabel damit fast blockieren um ein temporär unerwünschtes Eintauchen zu unterbinden.“

Bremsen und Laufrad

„Die XTR trail Bremse mit der großen Hope (satte 225mm!) Scheibe funktioniert einfach traumhaft, die beste Bremse die ich bisher hatte. Leicht, stark, gut dosierbar und kein Fading.“ Passend zum Liteville-Rahmen gibt es einen Syntace W35 Laufradsatz. Der ist nicht nur super leicht, sondern auch noch ordentlich breit, wodurch sich der Grip und die Stabilität gegen Umknicken des ohnehin schon brutal breiten, klebrigen Continental Baron bei geringem Luftdruck nochmals verbessern dürfte. Um den extrem geringen Luftdruck fahren zu können, werden die Reifen schlauchlos gefahren und mit einem selbst angefertigten Rimstrip abgedichtet.

Antrieb

„Der 1×10 Antrieb mit 22Z vorne mutet für viele immer noch etwas befremdlich an. Es taugt halt nur noch für reine Bergtouren, sprich rauf oder runter. Bei der Abfahrt auf steilen Bergpfaden beschleunigt man durch Öffnen der Bremse, dazu ist kein großes KB nötig Die Vorteile sind ca. 400g Gewichtsersparnis und mehr Bodenfreiheit. Der Preis dafür ist eben daß man mit 22/11 nicht viel schneller als 25Km/h kurbeln kann. Kurbeln in der Ebene kommt bei uns allerdings verschwindend selten vor, somit ist das leicht verschmerzbar.
Die Idee dazu hatten übrigens ein Freund von mir und ich vor mittlerweile ca. 5 Jahren. Seitdem funktioniert es nicht nur bei uns problemlos, es haben auch einige andere BBSler übernommen.“

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# Eingeschränkte Übersetzung, uneingeschränkte Bodenfreiheit. Die unorthodoxe „Kettenführung“ kommt nur in der Abfahrt zum Einsatz.

Damit die Kette bleibt wo sie hingehört, wird sie vor der Abfahrt in die Führung unter der Kettenstrebe eingehängt. Das Shadow Plus Schaltwerk sorgt zusätzlich für weniger Kettenschlagen. „Da es das XTR leider nicht mit wirklich kurzem Ausleger gibt, habe ich es mit einem ultrakurzen Saint Ausleger verhochzeitet. Das erhöht die Kettenspannung und auch die Wirksamkeit des Reibungsdämpfers.“

Fahrerkontakt

Wie im Geometrie-Kapitel schon beschrieben, verwendet Tobias einen selbst entwickelten 12mm Vorbau, der ihn weit hinter das Vorderrad rücken lässt. Kombiniert wird der mit einem eher schmalen 680mm Lenker, weil die Geschwindigkeiten beim Bike-Bergsteigen gering und die Seitenfreiheit in engen Steiltraversen wichtiger ist. Zusammen mit dem 12° Lenker sitzen die Hände schon fast hinter dem Schaft, was ein maximal direktes Lenkgefühl gibt.

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# Viel kürzer geht es (fast) nicht mehr: Der 12mm Vorbau schiebt den Lenker über den Schaft weit hinter das Vorderrad. 

In Sachen Griffe setzt Tobi auf rot abgestimmte Ergons, auch der Tune Komm Vor-Sattel fügt sich farblich ins Gesamtbild, ohne die Waage unnötig zu belasten. Traditionell ist KäptnFR mit Klick-Pedalen unterwegs, was manch einen zunächst verwundern wird, in Anbetracht von immer gleicher Standposition und optimaler Kraftübertragung für Hinterradversetzer und Bunnyhops um Spitzkehren aber voll Sinn macht.

Teileliste

  • Rahmen: Liteville 601 MK2 Größe XL
  • Dämpfer: Marzocchi Rocco Air LO 216mm
  • Gabel: RS Boxxer WC 2009
  • Laufräder: Syntace W35, 32-Loch
  • Reifen vo/hi: Baron 2.5″ BC
  • Lenker: Syntace Vector Carbon 12°, 680mm
  • Griffe: Ergon GA1
  • Vorbau: direct mount Eigenbau 12mm
  • Schaltgriff: Sram XX, 10-fach Umbau
  • Bremsen: Shimano XTR trail
  • Bremsscheiben: Hope mono6 185/225mm
  • Sattel: Tune „komm vor“
  • Sattelstütze: Syntace P6 Carbon 400mm
  • Klemme: Syntace Superlock2
  • Kurbeln: Shimano XTR FCM980, 22Z
  • Pedale: Tima atac XS
  • Kette: Shimano 10-fach
  • Kassette: Sram XX 10-fach 11-36
  • Schaltwerk: Shimano XTR SGS mit Saint Käfig

Neben dem schon spannenden Aufbau mit einigen sehr leichten Teilen wird auch im Detail noch am Gewicht gefeilscht:

  • Knapp 30 Stück Syntace Titanschrauben ergeben ca. 65g Gewichtsersparnis.
  • Carbon Unterrohrschutz (von Forumsuser mi.ro)

Gesamtgewicht: 14,52kg

Dieses Video ist eine ganz gute Veranschaulichung um was es beim BikeBergsteigen geht, es beinhaltet sehr technische wie auch flowigere Passagen:

Saisonfinale 2012 von KäptnFR – mehr Mountainbike-Videos


Bike der Woche #8 – Liteville 101 FX von IBC-User “ML-RIDER”

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Nach dem ersten Bike der Woche hat es zwei Monate später wieder ein Hardtail zum „Bike der Woche“ geschafft: Der kompakte Rahmen des Liteville 101 vom User „ML-Rider“ kommt im dezenten Schwarz-Eloxal, was sich auch auf die restlichen Parts überträgt – einzig Griffe und Felgen sorgen für vier knallige Farbtupfer am Bike.

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# Liteville 101 FX.

Wer das Liteville-Hardtail in diesem Aufbau auf einer 4X-Strecke vermutet, liegt falsch: Als Bike, was auch für Hochtouren gedacht sein soll, folgt es einer gewissen Liteville-Tradition, wirkt als Hardtail dennoch etwas zweckentfremdet. Warum Manfred alias „ML-Rider“ diesen Aufbau gewählt hat? Das erfahrt ihr weiter unten.

Der Aufbau

  • Rahmen: Liteville 101 FX Gr. S/M
  • Gabel: DT-Swiss EXC 150
  • Lenker: Syntace Vector
  • Griffe: Reverse Imperial
  • Vorbau: Syntace Superforce 45mm
  • Sattelstütze: Syntace P6 Carbon
  • Sattelklemme: Syntace Superlock
  • Sattel: Tune “komm vor“
  • Kurbel: Shimano XT mit 32 Kettenblatt
  • Pedale: Try All
  • Bremsen: Hope
  • Schalthebel: Shimano XT
  • Schaltwerk: Shimano XT Shadow Plus
  • Kassette: Shimano 10 fach
  • Kette: Shimano 10 fach
  • Laufräder: Spank Subrosa mit Dartmoor Naben und selbst angefertigten X12-Adaptern
  • Reifen: Maxxis Ardent
  • Gewicht : 11,7 KG

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# Den Rahmen fährt Manfred in der nicht mehr lieferbaren Größe S/M – die restlichen Parts kamen hier aus dem Bikemarkt.

Der Besitzer über sein Bike:

Lange habe ich nach einem Liteville 101 FX Rahmen gesucht, da er ja in der Größe S/M nicht mehr lieferbar ist. Im Dezember 2012 war es dann soweit: Es wurde mir ein gut erhaltener Rahmen angeboten, der dann in meinen Besitz überging. Im IBC-Bikemarkt kaufte ich dann nach und nach alle Parts zusammen und konnte mit dem Aufbau beginnen. Warum zum Liteville 901 und 301 noch ein 101FX in meinem Portfolio?

Als begeisterter Leser und Teilnehmer im Hochtouren & Bikerbergsteiger-Thread hatte ich mir von dem kleinen verspielen Rahmen viel versprochen. Bei den ersten Touren war ich dann auch total happy, die eine oder andere Schlüsselstelle wurde schon eingetütet. Überrascht hat mich auch, welches Uphill-Potenzial trotz der Übersetzung von V32/H36 in dem Bike steckt. Liteville-Chef Michi Grätz schlägt bestimmt die Hände über den Kopf zusammen, dass ich sein 4X-Bike zum Stolperbiken benutze ;-)

Was noch verbessert wird:

– Die Bremsen haben mir zu wenig Biss.
– Die Laufräder werden noch auf schlauchlos umgebaut
– Umbau auf XTR, um noch die letzten Gramm rauszukitzeln.

Weitere Bilder:

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# Das Liteville 101 im Schnee.

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# Laut Besitzer Manfred eignet sich das wendige Hardtail gut für kniffelige Schlüsselstellen.

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# Dezent mit knalligen Farbtupfern: Das Liteville 101 FX von „ML-RIDER“ 

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# Auf Schneetour mit dem Liteville

Ihr habt auch ein Bike, dass sich bestens in die ehrenhafte Riege der “Bikes der Woche” einfügen kann? Dann lest euch die Regeln für folgendes Album durch und ladet ein Bild in selbiges hoch. Viel Erfolg! Hier zu den Regeln: mtb-news.de/p/1290006?page=2&in=set / Das Album findet ihr hier: mtb-news.de/s/55943

[Aprilscherz] Syntace / Liteville: Neuer Zubehör-Standard und Bikebergsteiger-Tragegriff

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Während kaum ein Standard am Bike seinem Namen in den letzten Jahren gerecht wurde und unverändert blieb, konnte es einer schaffen seit den Anfängen erhalten zu bleiben: Der Flaschenhalter. Lenker, Naben, Achsen, Gabelschäfte, Sattelstützen – eigentlich alles wurde aufgeblasen, um mit der Zeit zu gehen, „Steifigkeit“ und „Stützbreite“ wurden zum Paradigma. Dank dieser Entwicklungen sind moderne Bikes bei geringerem Gewicht wesentlich verwindungssteifer und den gestiegenen Ansprüchen an Belastbarkeit und Fahrverhalten gerecht geworden. Anders dagegen der Flaschenhalter: Der neueste Carbon-Rahmen weist exakt die gleiche Aufnahme auf wie der Stahl-Rahmen von 1990: Zwei einfache Gewinde-Einsätze, oft als Blindnietmuttern eingezogen, M5 x 12mm.


# 1990er Stumpjumper von User J-Coop – der Flaschenhalter-Standard besteht schon seit über 25 Jahren in unveränderter Form an Mountainbikes – bis jetzt.

Jetzt könnte man argumentieren: Ist ja klar, die Anforderungen an Flaschenhalter sind 1990 die selben gewesen wie 2013, eine Trinkflasche Wasser wog damals wie heute selten mehr als 1 – 1,5kg. Doch zum Einen ist das zu kurz gedacht (die Beschleunigungen und die damit verbundenen Kräfte auf die Aufnahme sind heute sicher andere als noch vor 15 Jahren, trotz vollgefederter Fahrwerke. Zum anderen aber verschenkt man damit ein großes Potential, denn unabhängig davon, wie man zu Trinkflaschen am Rahmen steht, bietet das Interface ein großes Potential.

Spannungsspitzen zwischen und in den Bohrungen
# FEM-Analyse der Flaschenhalter-Aufnahme nach Uralt-Bauweise

Dieses Potential will die Ideenschmiede Syntace / Liteville aus Tacherting anonymen Quellen zufolge nicht länger ungenutzt lassen, außerdem „wollen wir unsere durch und durch optimierten Rahmen nicht länger mit Blindnietmuttern an einer hoch belasteten Stelle schwächen“, heißt es aus Insider-Kreisen. Die alte Montagevorrichtung erinnerte mich an Einschusslöcher! Als man die hauseigenen Produkte 301 und 901 iterativ Finite Elemente Analysen (FEA) mit der Software AnSys, welche sonst nur in der Automobil- und Luftfahrt-Industrie genutzt wird, unterzogen hat, stellte man fest, dass die „urzeitliche“ Fixierung mittels Blindnietmuttern das Unterrohr um bis zu 2% schwächt, gleichzeitig schlagen sie mit 14g unnötig auf die Waage! „Insgesamt bedeutet das am Beispiel eines 301 eine Reduzierung des Stiffness-To-Weight Wertes um 1,3%“, erklärte uns ein Firmen-Kenner letzte Woche in Taiwan.

Die Entwicklung eines neuen Standards inklusive passendem Zubehör war daher der logische nächste Schritt. „Mit unserem Advanced Positioning Removable Interface Layout können wir nicht nur eine Erhöhung des Torsions-Trägheitmomentes um 2% erreichen, sondern ein erweitertes Anwendungsfeld erschließen“, heißt es in einem Presse-Text.

Bei Torsionsbelastung erheblicher Spannungsanstieg
# Bei Torsionsbelastung erheblicher Spannungsanstieg im Bereich zwischen den Gewindebohrungen, der zu erhöhter Dehnung und verminderter Steifigkeit führt.

Die zwei alten Gewindeeinsätze, die bei Nichtbenutzung überdies mit Blindschrauben (zusätzliches Gewicht!) verschlossen werden mussten um Korrosion im Rahmen sicher vorzubeugen, sind an zukünftigen Rahmen deshalb verschwunden. Stattdessen wird über eine festgelegte, 29x124mm große und per Non-Uniform Rational B-Splines (kurz N.U.R.B.S) definierte Fläche eine stoffschlüssige Verbindung hergestellt, die dank Spezialklebstoff aus der Raumfahrt nur mit dem passenden Dongle gelöst werden kann. Die Festigkeit der Klebe-Verbindung wurde im Labor und in der Praxis mit Dehn-Mess-Streifen untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass sich die theoretischen Vorteile auch in der Praxis auszahlen.

Kritische Spannungsumgebung Blindniet
# Kritische Spannungsumgebung Blindniet: Hote Spannungspitzen bei von Mises Spannungen.

Spannungsverlauf des neuen Standards
# Spannungsverlauf des neuen Standards: Insgesamt geringere Spannungen, homogener Verlauf

Damit der neue Zubehör-Standard vom Start weg auf große Akzeptanz stößt und nicht mangels kompatiblem Zubehör wieder in der Versenkung verschwindet, stellt man ihm gleich ein ganzes Füllhorn an passenden Produkten zur Seite. Da wäre zunächst einmal natürlich der Flaschenhalter Mega Torque 2l (MT-2l), der Trinkflaschen bis 2000ml und einem zulässigen Gesamtgewicht von 2300g aufnimmt und in Kombination mit dem neuen Standard auf dem Prüfstand Beschleunigungen von bis 3,4G überstand, und so das Getränk selbst bei heftigsten Drops sicher verwahrt. Der STW-Wert steigt um 1,4% verglichen mit der konventionellen Lösung Dank Herstellung im Autoklaven und unter Verwendung von High-Tensile-Strength (HTS) Fasern wiegt er schlappe 9g, gemeinsam mit dem neuen Standard lassen sich sogar 12g sparen, der STW-Wert steigt um 1,4% verglichen mit der konventionellen Lösung.

Eine endlich sehr mondäne Lösung bietet man dem Haus-Klientel der Bike-Bergsteiger (BBS) an: Das „Tensor“ genannte Produkt bereitet unbequemen Tragepositionen ein Ende, ist ergonomisch korrekt geformt für Links- und Rechts-Händer erhältlich (L/R Versions available) und für Träger und Trägerinnen mit einem BMI bis 29 optimiert. Das aus Fiber Reinforced Ceramic (FRC) gefertigte Teil wiegt schlappe 59g und trägt Bikes bis zu einem Gewicht von 11kg sicher. Wer denkt, dass das Gewicht schwer zu erreichen ist, sollte bedenken, dass kompatible Räder ja auch mit dem neuen Standard ausgestattet sein müssen und allein dadurch einiges an Gewicht sparen.

Erstes Foto des neuen Tragegriffs Syntace Tensor
# Erstes Foto des neuen Tragegriffs Syntace Tensor

Die Wahl auf FRC fiel nach Labor- und Fahrversuchen mit über 21 verschiedenen Materialien. „Am Ende hat sich der Werkstoff durch sein überragendes Alpha-Verhalten geradezu aufgedrängt.“ Der Wärmeleitkoeffizient ist zum einen für den Tragekomfort an der Hand (FRC leitet nur halb so viel Energie wie Aluminium), zum anderen aber beim Einsatz Bikebergsteigen in großer Höhe von Bedeutung. Deshalb wurde die Festigkeit für Temperaturen zwischen + / – 50°C zertifiziert, das Material ist darüber hinaus UV-beständig.

Beständig ist auch die extra raue Oberfläche (Reibwert von 0,76) – der Vorteil: Durch erhöhte Reibkräfte muss die Hand weniger fest um den Griff geschlungen werden, Messungen zufolge lassen sich hier bis zu 4kcal/h Bike-Tragens sparen. Messungen zufolge lassen sich hier bis zu 4kcal/h Bike-Tragens sparen Die High-Friction-Solution HFS erlaubt außerdem, dass abgesehen von der Left / Right Version nur ein Griffdurchmesser nötig ist, um 97% der Biker zufrieden zu stellen. Bei der Beurteilung wurden die 15 Perzentil Frau, der 50% Mann und der 95% Mann berücksichtigt, nachdem eine Kunden-Umfrage ergeben hatte, dass dieser Bereich die typischen Bike-BergsteigerInnen nahezu vollständig abdeckt.

Advanced Standard

Passend gibt es bald auch das ID2 Akkupack für elektronische Schaltwerke und den Akku für e:i Shock mit erhöhter Kapazität. Erste Lampenhersteller haben ein mit dem Standard kompatibles Batterie-Gehäuse angekündigt. Denkbar sind natürlich auch passende Brotzeitboxen, GPS-Tracker, First-Aid-Kits und Werkzeugtaschen, hier sind ebenfalls erste Ausrüster mit im Boot.

Wir sind gespannt welche Hersteller den neuen Standard in ihre Rahmen integrieren und welches spannende Zubehör noch alles dazu erscheinen wird. Ein ausführlicher Tragebericht ist bereits in Arbeit und wird in den kommenden Wochen veröffentlicht.

Wie seht ihr diese Revolution auf dem Zubehör-Montage-Gebiet?

Liteville Scaled Sizing – ganz eigene Empfehlung zum Thema Laufraddurchmesser

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Über die Vor- und Nachteile der Laufradgrößen 26″, 650B und 29″ wurde schon viel diskutiert. Der bayerische Hersteller Syntace gibt jetzt aktiv eine Empfehlung, welcher Durchmesser für wen der richtige sein könne. Die einfache These dabei: Rahmenlänge und Laufraddurchmesser müssen einfach zur Körpergröße passen.

Was man mit Rahmen schon seit langem macht, müsse auch beim Laufrad fortan geschehen: Großer Fahrer, großer Rahmen, große Räder – und bei kleinen Bikern umgekehrt. Dank inzwischen vier Laufradgrößen (da man schon länger auf ein 24″ Hinterrad an kleinen Rahmen setzt) könne man endlich in vernünftigen Schritten alle Biker zufrieden stellen.

Scaled Sizing - zur richtigen Radgröße eine Empfehlung von Liteville
# Scaled Sizing – zur richtigen Radgröße eine Empfehlung von Liteville

Doch damit nicht genug: Als Empfehlung gibt man nun auch aus, vorne ein größeres Laufrad als hinten zu fahren. Was schon seit geraumer Zeit als 69er oder 96er mit 29″ + 26″ Kombination eine Nischenanwendung gefunden hatte, wird dank 27,5″ breitentauglicher. Warum sollte man vorne ein größere Rad fahren als hinten? Darüber kann man lange diskutieren… Über die Frage lässt sich vortrefflich diskutieren, Fakt ist aber: Während der Fahrer-Schwerpunkt das Vorderrad schiebt, zieht er das Hinterrad, was einen Unterschied rechtfertigen könnte. Mit einem größeren Vorderrad lassen sich nun (so weit bekannt) Hindernisse leichter überrollen, außerdem zählen eine bessere Spurführung und mehr Bremsreserven zu den Vorteilen. Bergab lässt sich nicht verleugnen, dass das Hinterrad später steigt, man also in steilem Gelände selbstbewusster hinter dem Lenker steht.

Am Hinderrad ist nun die Geschichte mit dem besseren Überrollverhalten gar nicht mehr so wichtig, was sich anschaulich mit einer Schubkarre illustrieren lässt, die man einmal die Bordsteinkante hoch schiebt und einmal hoch zieht. Stattdessen bereiten große Hinterräder den Rahmen-Herstellern Bauchschmerzen, schließlich muss das Rad beim Einfedern irgendwo hin – als Konsequenz wird das Heck sehr lang und das Fahrrad unhandlich. Ein kleineres Hinterrad sorgt zusätzlich für eine bergab komfortablere Position und dafür, dass sich das Vorderrad leichter anheben lässt – ein klarer Vorteil bei Hindernissen oder Sprüngen.


# Washington DC um 1910 – wann wohl diese Kombination ihr Comeback feiern wird? Fotograph und Fahrer unbekannt.

Welche Radgröße für welche Körpergröße?

Der Durchschnittsbiker sei 1,75m groß und fährt Rahmengröße M. Ihm empfiehlt man die Kombination aus 26″ hinten und 27,5″ vorne. Ein großer Biker mit 1,92m wäre genau 10% größer. Sollten jetzt auch seine Räder 10% größer sein, so ergäben sich die Laufradgrößen 28.6″ und 30.3″, was man mit 27,5″ hinten und 29″ vorne annähern könnte. Auch die Kettenstrebe wächst (wie bekannt, aber eigentlich unterproportional) von 430 auf 435mm an.
Das selbe lässt sich auch umgekehrt rechnen: Ein 10% kleinerer Fahrer wäre 1,57m groß, nach proportionaler Verkleinerung der Räder käme man auf 23,4″ und 24,8″, hier liegt man bereits seit längerem mit 24″ + 26″ recht nah dran. Bei der Kettenstrebe kommt man mit 405mm auf eine merkliche Kürzung.

Diese „Scaled Sizing“ genannte Größen-Angabe ist natürlich nur eine Empfehlung. „Das ist nur unsere Empfehlung!“Zwar spricht der Flyer mehrmals von Perfektion („Rahmenlänge und Laufraddurchmesser endlich perfekt zu Ihrer Körpergröße“, doch schien den Liteville-Vertretern im Gespräch durchaus bewusst, dass es eben nicht nur auf die Körpergröße ankommt, sondern auch auf persönliche Vorlieben.

Das Argument, größere Vorderräder seien am Motorrad ja schon lange der Standard, lässt sich beim Mountainbike unserer Meinung nach nur bedingt rechtfertigen. Für Motorcrosser ist nämlich in höherem Maße der Beschleunigungswiderstand von Bedeutung: Ein größeres (und zusätzlich schwereres) Rad lässt sich schwieriger beschleunigen. Bei den am Fahrrad üblichen Gewichten und Beschleunigungen sind diese Effekte aber eher zu vernachlässigen.

Gibt es Argumente gegen die gemischte Bereifung? Ein Punkt, der schnell einfallen könnte, ist der der Ersatzteileversorung. Ja, man kann den Vorderreifen nicht hinten aufziehen, wie es einige Sparfüchse ganz gerne tun, um den Reifen bis zum bitteren Ende fahren zu können. In Zeiten von Radspezifischen Gummimischungen und Profilen ist das aber glaube ich zu verschmerzen. Muss man mehrere Schläuche im Gepäck haben? Muss man nun mehrere Ersatzschläuche mit dabei haben? Nein, ein 26″ Schlauch lässt sich auch auf 650B und zur Not auch auf 29″ verbauen. Andersrum ist das schwieriger, aber da kann man sich ja vor der Tour Gedanken drüber machen. Wer bisher einen Laufradsatz mit identischen Speichen vorne und hinten, links und rechts hatte, wird nun mindestens doppelt so viele Ersatzspeichen mitnehmen wollen. Das war’s dann aber auch aus der Sicht der Teileverwendung.

Und die Optik? Die gute und zugleich schlechte Nachricht, je nach Geschmack: Weil das anders große Hinterrad immer dabei ist, fällt der Unterschied zwischen 26″ und 27,5″ endlich mal auf. Das ist nämlich sonst oft gar nicht mal so einfach…

Unsere Meinung:

Der Ansatz hat einige sehr richtige Aspekte: 1. Geometrie und Radgröße müssen zu einander passen. 2. Da die Geometrie zur Körpergröße passen muss, muss auch die Radgröße zur Körpergröße passen.
Nur nach der Körpergröße die Laufradgröße auszuwählen, ist jedoch eine starke Vereinfachung. Als Empfehlung für alle, die sich nicht allzu sehr einen Kopf machen wollen, ist diese Empfehlung daher eine Bereicherung. Dank sonst identischer Räder kann man das 301 ja auch tatsächlich in den unterschiedlichen Konfigurationen Probe fahren. Wichtig ist uns jedoch, darauf hinzuweisen, dass die Laufradgröße auch einfach zu persönlichen Vorlieben passen muss – und die stellen ganz gerne mal die Ausnahme zur Regel dar.

Bike der Woche #26: Liteville 301 von IBC-User „pro-wheels“

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Das aktuelle Bike der Woche kommt ähnlich stealth-schwarz wie das Cannondale Scalpel aus der vergangenen Woche – hat jedoch nicht nur einen anderen Einsatzbereich, sondern auch unterschiedlich große Laufräder. IBC-User „pro-wheels“ alias Sven nutzt sein Liteville 301 im Tourenbereich wie im Enduro-Renneinsatz und hat vorne ein 27.5″-Vorderrad in seiner komplett schwarzen Rock Shox Pike verbaut – warum er so fährt und was sonst für Teile an seinem 12.8kg leichten Enduro-Bike verbaut sind, erzählt euch Sven selbst.

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# Black Beauty: Das komplett schwarze Liteville 301 von IBC-User „pro-wheels“

Ausstattung

Rahmen: Liteville Mk10 größe M bei 174cm
Laufradgrößen: Vorne 27.5″ / Hinten 26″
Komponenten: Komplett XT / Syntace
Gabel: Pike 2014 27.5″ Dual Position
Vorbau: Syntace Megaforce 2 50mm
Lenker: Syntace Vector
Bremse: Shimano Xt 2014
Bremsscheiben: Ashima 08 180mm
Griffe: ODI TLD
Kurbel: Shimano XT 2×10 24/38
Pedale: Acros A Flat SL
Stütze: Syntace P6
Sattel: Selle Italia C2
Kassette: Shimano Xt 11-36
Kette: Sram PC1090
Schaltwerk: Shimano Xt SGS Plus
Trigger: Shimano Xt 2014
Nabe: Hope Pro2 Evo
Felge: Spank Oozy’s

Gewicht: inkl. Pedale 12.82 Kg

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# Zuverlässig und kraftvoll: XT-Discs.

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# Wippe mit Fox RP 23-Dämpfer

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# Die Oozy-Felgen kommen in 27.5″ – auch wenn die Beschriftung etwas anderes sagt.

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# Hope-Naben: sorglos und schick.

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# Das charakteristische V des Liteville-Schriftzuges darf nicht fehlen

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# Syntace-Lenkzentrale

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# Shimano- und Syntace-Komponenten

IBC-User „pro-wheels“ über sein Bike:

Warum das Liteville 301? Ich wollte mir ein Bike aufbauen, das sowohl für ausgedehnte AM-Touren als auch für Enduro-Rennen herhalten muss. Ich bin vor ca. drei Jahren schon einmal das MK7 von Liteville gefahren. Damals hat mich die Performance des Dämpfers extremst gestört. Die Rahmengeometrie und Verarbeitung war jedoch erste Sahne. Durch einen Händlerkollegen habe ich dann noch eines der letzten MK10 ergattern können.

Zum Aufbau:

Da ich selbst einen Shop besitze, habe ich schon einiges an Komponenten testen können. Ich mache mir lieber selbst einen Eindruck der Parts und verlasse mich nicht auf die Bike-Bravos. Daraus folgte, dass die Shimano XT das beste Preis-Leistungs-Verhältnis für mich bot, die ich daraufhin an meinem Liteville 301 in der Modellversion 2014 verbaute. Was die Syntace-Parts angeht – wenn Liteville, dann auch Syntace-Anbauteile, das passt besser in das Gesamtbild.

Jetzt die Fragen aller Fragen: Wieso vorne 27,5“ und hinten 26“? Marketing-Gag? Nein, überhaupt nicht! Ich bin nicht der Typ, der jedem neuen Trend hinterher läuft. Der Grund war alleine der, dass ich von Anfang an eine Pike in komplett schwarz wollte, aber das Ganze in der Dual Position-Version. Das große Problem: Im Aftermarket gibt es die Dual Position nur mit weißem Casting – im OEM Markt jedoch in allen möglichen Variationen. Die meisten, die eine Pike kaufen wollen, werden wissen, wie schwer es ist, eine zu ergattern.

Mir wurde eine OEM Gabel mit Dual Position in komplett schwarz angeboten; jedoch gab es diese nur in 27,5“ und nur einmal. Da dachte ich mir: Was soll’s, kaufst du halt die. Ursprünglich wollte ich dann auch hinten 27,5“ fahren, jedoch wird das schon eine ziemlich enge Sache bei einem Schwalbe Fat Albert. Somit entschloss ich mich dann zu 26“ hinten.

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# Sven auf seinem Liteville 301

Bei den Laufrädern habe ich Hope-Naben gewählt, einfach bewährte und robuste Qualität. Schöner Nebeneffekt: Das „Achtung!“ im Wald entfällt. Die Felgen sind die neuen Spank Oozy: Die hatte ich letztes Jahr schon gefahren und sie haben so gut wie alles überlebt/mitgemacht. Vorne fahre ich tubeless, hinten Schlauch. Ich hatte jetzt schon zwei-/dreimal die Erfahrung, dass hinten der Mantel von der Felge absprang und die ganze Milch in der Gegend herumschoss. Zusammengestellt wurde das Ganze von mir mit Sapim Race/D-Light.

Für mich ist das Rad nahezu perfekt, vielleicht werde ich noch irgendwann auf eine Reverb Stealth umrüsten. Auch wenn das 27,5“ momentan aussieht wie ein Marketing-Gag muss ich auch sagen, dass ich das Rad nun schon einige Kilometer gefahren bin und man den Vorteil am Vorderrad auf jeden Fall in groben Wurzelpassagen merkt.

Bike der Woche – im Allgemeinen

Ihr habt auch ein Bike, dass sich bestens in die ehrenhafte Riege der “Bikes der Woche” einfügen kann? Dann lest euch die Regeln für folgendes Album durch und ladet ein Bild in selbiges hoch. Viel Erfolg! Hier zu den Regeln, das Album findet ihr hier. Neu: Der BdW-Sticker, den ihr nicht nur auf dem Foto seht, sondern demnächst auch an jeden BdW-Besitzer (auch nachträglich) exklusiv verschickt wird!

Bike der Woche #28: Liteville 301 MK11 von Tobi Leonhard aka KäptnFR

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Bike-Bergsteiger sind unter Mountainbikern nicht unumstritten und ähnlich verhält es sich mit ihren Bikes: Die Arbeitsgeräte der Kollegen gehen teils ihre eigenen Wege, um an den Einsatzbereich angepasst steilste Abfahrten zu ermöglichen und auf dem Rücken nicht zu schwer ins Gewicht zu fallen. Ein Rad dieser Gattung ist das heutige Bike der Woche, das Liteville 301 von Tobi Leonhard aka KäptnFR. Sein eigenwilliges 601 hatten wir bereits als Arbeitsgerät vorgestellt, doch dieses neue Rad ist konsequent und doch äußerst kontrovers aufgebaut, weshalb wir mit diesem Bike der Woche auch um die allfällige Diskussion um die Laufradgröße nicht drumherum kommen werden… Tobi verbaut ein 29“ Vorderrad und ein 27,5“ Hinterrad… Aber übergeben wir das Wort an KäptnFR, damit er sein Rad vorstellen kann.


# Unser Bike der Woche: Das Liteville 301 MK11 KäptnFR – Alle Bilder in diesem Artikel von thory-foto.com

Servus IBC,

gleich vorneweg: mein 301 ist wie auch mein 601 ausschliesslich zum Bikebergsteigen aufgebaut. Es sollte sich aber konzeptionell schon deutlich davon absetzen, damit beide Bikes nebeneinander ihre “Daseinsberechtigung” haben. Wo das 601 auf maximale Abfahrtsperformance zielt, steht beim 301 ein möglichst geringes Gewicht unter Verwendung des „scaled sizing“ Gedankens von Liteville im Lastenheft.
Ich bin bislang immer 26“ gefahren, doch ein erster Test vor etlichen Wochen mit einem 29“ Vorderrad gestaltete sich ziemlich eindrucksvoll und generierte die Idee, auf die neuen Laufradgrößen zu gehen. Beim 301 MK11 passt mir der Rahmen in Größe XL bestens, was mir unter anderem die Verwendung von 27,5“ hinten und 29“ vorne ermöglicht.

Die Logik des scaled sizing, sprich vorne ein großes Laufrad, hinten ein kleines, ist für mich durchaus schlüssig. Auch der Gedanke, nicht alle Fahrer (unabhängig von Ihrer Größe) auf 29" Laufräder zu setzen leuchtet mir persönlich ein, aber dazu später mehr.

Das Bike der Woche im Video

Old Kid on the Blocks von KäptnFR – mehr Mountainbike-Videos

Rahmen

Liteville 301 MK11 (XL) mit 160mm Federweg, eloxiert in Hot-Rod-Red.Steuersatz ist der Originale mit 0°, optional gäbe es den VarioSpin mit +/- 1,5°. Durch das 29“ VR ergibt sich ohnehin ein brauchbar flacher Lenkwinkel, weshalb vorerst kein VarioSpin für meinen Anwendungszweck von Nöten ist.


# Der Liteville 301 MK11 Rahmen in der jüngsten Überarbeitung – Tobi fährt Rahmengröße XL

Gabel

Die im vorherigen 301 verwendete Revelation WorldCup 150mm Gabel habe ich durch Austausch des Castings in eine 29“ Gabel umgebaut. Das Gewicht liegt jetzt bei 1.710g, für eine 29" Gabel mit 150mm Federweg ein recht ordentlicher Wert und ein Grundstein für ein leichtes Bike. Für längeres Bergauffahren spanne ich die Gabel mit einen Mini-Spanngurt um gute 10cm runter.


# Die 150mm Rock Shox Revelation World Cup ist eine Eigenkreation mit 29″-Casting und kaum mehr als 1700g auf der Waage

Laufräder

Nach dem ersten Tests mit 29“ vorne war klar: das muss her! Das viel zitierte bessere Überrollverhalten ist tatsächlich beeindruckend und auch das Plus an Grip erzeugt viel Fahrspaß. Ich habe mich für die 29“ W35 in 28 Loch mit der QR15 Nabe entschieden. Zum einen wollte ich eine möglichst hohe Stabilität gegen wegknickende Reifen bei niederen Luftdrücken,
zum anderen sollte das Ganze eben noch möglichst leicht sein.

Am Hinterrad ist beim Bikebergsteigen ein eventuelles Wegknicken des Reifens nicht ganz so fatal, deshalb hatte hier Gewicht sparen Priorität und es wurde eine 27,5“ W30 in 32 Loch. Die Felgen fahre ich schlauchlos mit rimstrip und Milch, funktioniert bestens.


# Auf die Laufradgröße kommt es an: Tobi fährt 29″ vorne und 27,5″ hinten

Zum Thema Reifengröße: Ein 29“ Hinterrad sehe ich zumindest beim Bike-Bergsteigen als eher hinderlich an, da man in der Bewegungsfreiheit hinter dem Sattel doch deutlich eingeschränkt wird. Außerdem würde sich das Anheben des Vorderrades – gerade in technischem Gelände – aufgrund der dann notwendigen längeren Kettenstreben erschweren. Last but not least: Das Überrollverhalten wird ohnehin maßgeblich vom VR bestimmt, Stichwort Schubkarrentest.

An sich würde hinten auch 26“ funktionieren (hatte ich beim ersten Test so), insgesamt ist für mich mit relativ langen Armen aber 27,5“ der bessere Kompromiss. Die Diskussion zum Thema geringere Laufradsteifigkeit bei 29“ kann ich ehrlich gesagt nicht recht nachvollziehen – wäre mir zumindest beim Fahren bisher nicht aufgefallen. Ich persönlich bin der Meinung, dass ein dicker Reifen bei 1,2bar 10x mehr flext als das Laufrad…

Reifen

Die Reifen sind wohl aktuell noch der limitierende Faktor bei 29“. Aktuell verwende ich vorne und hinten den Schwalbe Hans Dampf in 2,35“ Breite mit der Trailstar Mischung. Der hat zwar im Vergleich zu superweichen DH-Mischungen wie beim Continental Baron 2,5 schon noch reichlich Luft nach oben; das Plus an Grip durch die größeren Raddurchmesser kann hier aber schon die ein oder andere Schwäche wettmachen.

Der Magel an brauchbaren Reifen wird sich meiner Meinung nach bei der Menge an 29“ Enduros die derzeit aus dem Boden sprießen sehr bald legen. Maxxis hat bereits einen Minion in der 3C Maxxgrip DH Mischung im Programm und Schwalbe liefert den Magic Mary ebenfalls in 2,35" Breite. Michelin hat ebenfalls ein sehr interessantes Modell für Anfang 2014 angekündigt – und weitere werden hier ganz sicher folgen.

Antrieb

Analog zum 601 mit 1×10-fach Antrieb mit 22 Zähnen vorne und 11/36er Kassette hinten. Die Kette wird von einem Shimano XT Shadow Plus Schaltwerk mit kurzem Saint Käfig bewegt.

Für die Abfahrt verwende ich auch beim 301 das mit Klettband unter der Kettenstrebe befestigte Röhrchen.
Die Tune smart foot Kurbelgarnitur liegt gewichtsmässig gleichauf mit der XTR.
Ein Vorteil gegenüber dieser ist beispielswese die Austauschmöglichkeit des Spiders. Selbiger fällt ja bei mir stets der Verstümmelung zum Opfer, da nur ein 22er KB benötigt wird. Die 30mm Welle wirkt gewaltig, und trägt wohl ihren Teil zur gefühlt hohen Steifigkeit bei.

Die Pedale sind von time (abweichend von den Bildern) – hier fahre ich die XC6 Titan Carbon.

Cockpit

Die Front kommt durch das 29“ VR natürlich höher, der Syntace Vector Carbon low10 Lenker gleicht dies jedoch wieder etwas aus. Das sieht zwar anfangs gewöhnungsbedürftig aus, inzwischen gefällts mir aber richtig gut. Bisher hatte sich 680mm als die für mich am besten passende Lenkerbreite herauskristallisiert, beim 29“ Vorderrad fühle ich mich aber mit 740mm wohler. Die vergrößerten Kreiselkräfte und Hebel am Vorderrad erfordern einen größeren Hebel, um auch dorthin zu lenken, wo man hin möchte.


# Das 29″ Vorderrad sorgt für eine höhere Front. Diesem Effekt wirkt Tobi mit einem speziellen Syntace Lenker entgegen.

Das passt wiederum irgendwie zum scaled sizing-Gedanken, denn ob eine 1,60m große Frau mit einem 740mm Lenker glücklich wird, bezweifel ich… Radseitig wird der Lenker von einem 30mm Syntace Megaforce2 Vorbau gehalten. Fahrerseitig wird der Lenker über Syntace Moto Griffe (33mm) gehalten.

Gebremst wird (ebenfalls analog zum 601) mit Shimano XTR Trail mit Sinterbelägen auf Hope Mono 6 Scheiben in 225mm vorne und 185mm hinten.

Sattel und Stütze

Auf einer Syntace P6 Hiflex Carbonstütze ist ein Tune „komm vor“ montiert. Beides entlastet die Waage, wobei der Sattel seinem Namen durchaus gerecht wird und auch längere Uphill-Kurbelei nicht mit Sitzbeschwerden bestraft.

Zum Schluss noch ein paar Fakten:

    – Gewicht: 11,95kg
    – Lenkwinkel: 65°
    – Sitzwinkel: 70°
    – Tretlagerhöhe: 363mm (Der Vollständigkeit halber: Tretlagerhöhe muss in Relation zur Nabenhöhe betrachtet werden, der Wert kann nicht 1:1 mit 26" verglichen werden!)


# Tobi Leonhard unterwegs auf seinem Bike der Woche: Der ungewöhnliche Aufbau ist konsequent auf den Einsatzbereich beim Bike-Bergsteigen ausgelegt


# Das 29″ Vorderrad soll ein besseres Überrollverhalten und mehr Grip bieten – Tobi nutzt die Eigenschaften beim Bike-Bergsteigen

Bike der Woche – im Allgemeinen

Ihr habt auch ein Bike, dass sich bestens in die ehrenhafte Riege der “Bikes der Woche” einfügen kann? Dann lest euch die Regeln für folgendes Album durch und ladet ein Bild in selbiges hoch. Viel Erfolg! Hier zu den Regeln, das Album findet ihr hier. Neu: Der BdW-Sticker, den ihr nicht nur auf dem Foto seht, sondern demnächst auch an jeden BdW-Besitzer (auch nachträglich) exklusiv verschickt wird!

Arbeitsgerät & Interview: Jasper Jauch und sein Liteville 901 DH Prototyp

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Jasper Jauch ist beim ersten Downhill World Cup Rennen der Saison 2014 als 59. bester Deutscher geworden. Neben Johannes Fischbach (der mit Defekt leider nicht an die starke Leistung aus der Qualifikation anknüpfen konnte) sind nur noch zwei weitere deutsche Downhiller beim Rennen in Pietermaritzburg am Start gewesen. Wir haben mit Jasper über den World Cup in Pietermaritzburg, den perfekten Bike Park und das Leben als Downhiller gesprochen. Selbstverständlich haben wir uns außerdem seinen Liteville 901 Prototypen angesehen. Viel Spaß mit Jasper Jauch im Interview und Arbeitsgerät-Check.


# Jasper Jauch ist einer der schnellsten Deutschen im Downhill. Wir haben beim World Cup-Auftakt in Pietermaritzburg ausführlich mit ihm gesprochen und uns sein Arbeitsgerät – ein Liteville 901 Prototyp – angeschaut.

Interview

MTB-News.de: Hey Jasper, schön dich hier in Pietermaritzburg zu treffen. Wie kommt es, dass du soweit ab der Heimat in die Saison startest?

Jasper Jauch: Tobi, schön dich zu sehen! Es ist schon witzig wie viele Deutsche sich hier her verirren – wenn auch mehr als Zuschauer denn als Fahrer. Der Saisonstart in Südafrika ist schon ziemlich perfekt aber dank meiner Arbeit als Guide auf La Palma bin ich ohnehin nie raus aus der Saison. Ich bike das ganze Jahr lang (Lacht und lehnt das Rad an den Pickup, um den Helm abzuziehen). Aber Südafrika ist schon besonders. Gemeinsam mit Steffi Marth und ihrem Freund und Fotografen Nathan Hughes bin ich schon zwei Wochen vor dem Rennen nach Südafrika geflogen, um hier erst mal richtig fein Fahrrad zu fahren. Unseren ersten Reisebericht hast du ja schon gesehen (Link zum Artikel; der zweite Artikel ist mittlerweile auch online, Anm. d. Red.) und so hat sich alles zusammen sehr gut angelassen.


# Gemeinsam mit Trek Gravity Girl Steffi Marth hat Jasper vor dem World Cup in Südafrika unsicher gemacht. Damit solche Trips gelingen, bedarf es viel Vorbereitung und Überzeugungsarbeit, um die Sponsoren zu überzeugen.

Bei welchen World Cups wirst du in diesem Jahr noch zu sehen sein? Fährst du die gesamte Saison mit oder nur ausgewählte Rennen?

(Lacht) Das wäre klasse, ist aber finanziell leider nicht drin. Ich werde dieses Jahr neben Südafrika noch in Fort William und hoffentlich auch in Hafjell am Start sein. Die anderen Rennen werde ich leider ausfallen lassen müssen und konzentriere mich dann mehr auf die deutschen und europäischen Rennen, bei den ich weiter nach vorne fahren kann.

Das dürfte deine Sponsoren freuen und ist dennoch schade – neben dir sind ja nur noch Andreas Sieber, Steffi Marth und Johannes Fischbach bei diesem World Cup mit dabei gewesen. Benny Strasser hat die Strecke in Pietermaritzburg gemieden und wird erst in Cairns (Australien) in die Saison starten. Wie hast du die Strecke erlebt?

Als ich die Strecke das erste Mal auf einem Helmkameravideo gesehen habe, da habe ich mich schon gefragt, ob das wirklich World Cup ist. Aus den Alpen sind wir ja wesentlich steiler und ruppigere Strecken gewohnt. Aber andererseits ist diese Strecke verflucht lang und am Anfang mit den neuen Steinfeldern erheblich selektiver geworden. Dann kommen die extrem großen Sprünge und eine nicht enden wollende Tretpassage – das Teil macht dich fertig.


# Vorbereitung und Training bei einem kleinen Rennen in den Bergen hinter Kapstadt: Jasper ist fit für die neue Saison.

Ist das denn dann eine würdige Strecke für den Downhill World Cup? Viele Fahrer sind mit Enduro-Bikes angereist und sogar 29” Laufräder sind gesichtet worden.

Naja, ich weiß worauf du hinaus willst, aber es ist letzten Endes schon noch Downhill. Mit einem XC-Rad würde man da nicht in dem Tempo runter kommen, 29” knicken dir einfach weg und auch die Jungs mit ihren Enduro-Rahmen haben fast alle dicke Downhill-Gabeln mit 200mm Federweg und dicke Reifen montiert. Das allein zeigt schon, dass es nicht so einfach sein kann.

Hinzu kommt, dass die Strecke am Ende des Tages spannende Rennen ermöglicht. Und ich denke darauf kommt es an. Ich kann dir sagen, dass ich nach einigen Fahrten komplett abgebrannt bin, während ich in Winterberg den ganzen Tag fahren kann. Mit dem tiefen Sand und Staub überall ändert sich die Strecke durchgehend und auch wenn das lange Tretstück ein echter Spaßkiller im Rennen ist, selektiert es doch die kompletteren Fahrer von den weniger kompletten. Die ganzen Leute, die sich lauthals beschweren, dass das hier kein Downhill wäre, sollten vielleicht einfach mal hier her kommen und dann mit dem Enduro “runterballern”… dann wüssten sie, dass die Helmkamera täuscht und man die 200mm Federweg trotz der flachen Stücke sehr gut gebrauchen kann.

Von dem her ist es meiner Meinung nach schon gut so eine Strecke im Kalender zu haben… es muss ja nicht alles so krass wie Val di Sole sein.


# Fokussiert und schnell: Jasper liebt schnelle, flowige Strecken mit großen Sprüngen und Steinfeldern. Klingt nach einem guten Rezept für einen gelugenen Downhill.

Die Strecken in Fort William und Hafjell warten auf World Cup-Ebene auf dich. Fühlst du dich auf diesen wesentlich selektiveren Strecken wohler als in PMB? Fort William ist ja auch sehr lang…

Kann ich dir leider gar nicht sagen, bin beide Strecken noch nicht gefahren. Aber ich denke, dass die beiden Strecken es ganz schön in sich haben. Und wenn die du dir die Länge der drei Strecken anschaust wird dir bewusst, wo der Unterschied zu deutschen Rennen liegt. Aber dazu kommen wir ja später noch.

Wie müsste für dich die perfekte Downhill-Strecke aussehen?

Schnell, flowig, dicke Sprünge und große Steinfelder. Es sollte so sein, dass du die ganze Zeit konzentriert sein musst.

Wie beurteilst du die deutschen Bike-Strecken? Wir jammern hier über Pietermaritzburg, aber in Deutschland ist es auch nicht so rosig, was Trainingsstrecken für Downhiller mit World Cup-Ambitionen angeht, oder?

Naja, also generell würde ich dir zustimmen, die deutschen Strecken entsprechen jetzt nicht dem allgemeinem Weltcup-Niveau. Dennoch glaube ich, dass wir Deutschen schon ziemlich viele Möglichkeiten und Variationen haben. Ich komme aus Hannover – kaum einer kann sich vorstellen, dass im flachen Norden noch was geht, aber wir haben den Harz und den Deister. Der Deister ist bei mir vor der Haustür und ideal für die Afterwork-Runden. Eine Autostunde von mir haben wir im Harz vier Bikeparks und somit genug Möglichkeiten zu shredden. Ich glaube es kommt drauf an wie man seine Gegebenheiten nutzt und was man erreichen möchte. Es nur auf das Land zu schieben, in dem man aufgewachsen ist, ist zu einfach.

Wie könnten unsere Bike-Parks noch spannender gemacht werden?

Bikeparks werden gebaut, um damit Geld zu verdienen. Sie werden für die Masse gebaut und nicht für Profis. Daher ist der Anspruch natürlich niedrig gehalten, so dass Anfänger und Amateure Spaß haben und wieder kommen. Wer will schon in einen Park fahren, bei dem man erstmal die Strecken abgehen muss, um überhaupt runter zu kommen. Aber ein Verbesserungsvorschlag wäre etwas mehr Geschwindigkeit. Dadurch wird die Strecke zwar quasi noch kürzer, aber Geschwindigkeit ist vor allem ein Thema, mit dem man auf einer Weltcup-Strecke konfrontiert wird.

Du hast uns im Interview schon mal erzählt, wie hart du für dein erstes Bike gearbeitet und gespart hast. Jetzt wirst du gesponsort und reist um die Welt. Was denkst du sind die Kerneigenschaften, die man mitbringen muss, um als Mountainbike-Profi einen Fuß auf den Boden bringen zu können?

So genau kann ich die Frage nicht beantworten. Erstmal müsste man Profi definieren. Bin ich ein Profi? Verglichen mit dem Weltcup, NEIN. Verglichen mit anderen deutschen Fahrern, VIELLEICHT. Um Profi zu werden, braucht man jedenfalls erstmal Talent. Dann noch ein wenig Glück, viel Ehrgeiz und Disziplin. Aber eine Erfolgsformel gibt es da nicht. Die Entstehungsgeschichten und Charaktere der DH-Profis sind auch sehr unterschiedlich, siehe Aaron Gwin.


# Das Leben als Bike-Profi könnte so einfach sein… doch die Wahrheit lautet für viele Fahrerinnen und Fahrer: Arbeiten statt trainieren, Geld verdienen statt im Luft zum nächsten Run fahren.

Was machst du aktuell, wenn du nicht auf La Palma bist oder auf Reisen – wie erwirtschaftest du deinen Lebensunterhalt?

Ich mache eine Duales Studium, gesponsert von Fluid24. Meine Ausbildungszeit muss ich nur schulisch erfüllen und das Studium läuft wie ein Fernstudium. Davon bekomme ich ein kleines Ausbildungsgehalt, mit dem meine Miete finanziert wird. Dazu kommen Sponsorengelder, die mir das Reisen beschränkt ermöglichen. Um dann noch ein wenig zu leben und etwas essen zu können arbeite ich wie schon erwähnt als Guide auf La Palma oder als MTB-Lehrer für die MTB-ACADEMY.


# Jasper Jauch im Steinfeld – neben Studium und Jobs bleibt immer weniger Zeit zum Biken, als eigentlich nötig wäre. Deshalb heißt es bei den World Cup-Rennen: Schnell lernen und sich von anderen Fahrerinnen und Fahrern inspirieren lassen.

Woran liegt es deiner Meinung nach, dass die wenigsten Fahrerinnen und Fahrer von ihrem Sport leben können?

Ich glaube eine Ursache ist, dass man eben erst guten Support bekommt, wenn man erfolgreich ist. Doch der Weg zum Erfolg ist kein leichter, und ohne guten Support nur schwer erreichbar. Damit ich mir die Reisen und den Sport finanzieren kann, muss ich nunmal nebenbei arbeiten und das gesamte Management mit den Sponsoren in meiner Freizeit erledigen. Das ist wichtige Zeit und starker Stress, die mit dem Trainingsplan eines Profisportlers in Konflikt treten. Klar ist es machbar, aber eben auch ein sehr sehr steiniger Weg, den nur wenige meistern.

Wie ist es dir ergangen, als du das erste Mal im World Cup gestartet bist? Wie groß ist der Sprung, wenn man als deutscher Nachwuchsfahrer World Cup fahren will?

Der Sprung ist gar nicht so groß wie man denkt! Ich kann nur allen Nachwuchsfahren empfehlen, je früher desto besser. Einfach eine Mail an den BDR schreiben und um eine Nominierung bitten. Selbstverständlich sollten dafür bereits genug gute Referenzen vorhanden sein. Ich hatte damals große Motivation, die mir jedoch schnell von Marcus genommen wurde. Er klärte mich auf, wie schwer die Quali doch sei. Im Endeffekt war es aber gut, da ich dadurch keine großen Erwartungen mehr hatte und so frei im Kopf war, dass ich mit einem perfektem Lauf glänzen konnte und mich qualifiziert habe.

Die Strecken haben natürlich ein viel höheres Niveau und es ist klar, dass der erste Weltcup eher ein Abenteuer als ein seriöses Rennen wird, aber je früher Erfahrungen gesammelt werden, und je früher man sieht, was man auf dem Fahrrad so alles machen kann, desto schneller kann man den Weg zum Profi wagen.


# Große Sprünge gehören im World Cup dazu. Gut, wenn man darauf vorbereitet ist!

Profitierst du davon, mit den besten Fahrern der Welt starten zu können?

Klar, auf jeden Fall! Nach dem Track Walk bin ich schon ein wenig nervös gewesen denn die neuen Steinfelder haben einige spannende Linien geboten. Nach dem ersten Training war dann klar: Ich muss nachlegen. Teilweise sind die Jungs absolut kranke Linien gefahren wo ich mich erst mal wie ein Anfänger gefühlt habe. Dann habe ich mir gesagt: Wenn die das können, kannst du das auch und hab einfach abgezogen. Zum Glück hat das funktioniert und ich bin einiges schneller geworden – auch wenn ich manche Dinge immer noch nicht so umsetzen kann wie ein Greg Minnaar oder Aaron Gwin. Aber sonst hätte ich jetzt auch keine Zeit, um mit dir zu sprechen (lacht). Aber ja – ich profitiere enorm davon, hier die anderen Fahrer zu sehen und lerne unheimlich viel dazu.

Was sind deine Ziele für die kommende Saison?

Heile bleiben und gewinnen!


# Jasper liefert einen soliden Finallauf ab und wird in PMB 59er – kein schlechter Start in die neue Saison.

Wie erlebst du die Unterstützung durch die Verbände in Deutschland?

Ich glaube es ist kein Geheimnis mehr, dass seitens des BDR keine finanziellen Unterstützungen kommen und die vergangene Zusammenarbeit eher klein ausgefallen ist. Aber ich denke es wird langsam aber stetig besser. Bei der WM zum Beispiel hatten wir einen ständigen Ansprechpartner und auch Rollen am Start. Bei ausländischen Rennen gestaltet sich so etwas sonst eher schwierig. Ich bin guter Dinge, dass die nächste Generation vielleicht irgendwann mal BDR auf dem Trikot stehen hat.

Ganz ohne Team-Unterstützung, Mechaniker und Trainer ist der World Cup sicherlich eine andere Herausforderung als mit. Wie beeinflusst das deine Trainingsmöglichkeiten und deine Ergebnisse?

Schwer zu sagen. Was sicher ist, ist das ich wesentlich weniger Zeit zum Trainieren habe, da ich mich neben dem Fahren auch noch auf mein Rad, Anmeldungen, Mietwagen, Unterkünfte, Essen und natürlich die Reisen an sich konzentrieren muss. Wenn das alles wegfallen würde, könnte ich mit Sicherheit den Fokus mehr aus das Ballern legen und damit auf der Strecke schneller werden. Aber das ist aktuell eher “hätte hätte Fahrradkette” (lacht).

Wie erlebst du das Rennwochenende? Macht es für dich einen Unterschied, dass in dieser Saison die Rennen bereits am Samstag stattfinden?

Wenn ich ehrlich bin muss ich da zuerst einmal sagen, dass die Qualifikation für mich schon das eigentliche Rennen ist. Für die Top-Leute ist das mehr die Pflicht vor der Kür, aber für mich ist die Qualifikation das wichtigste Ziel an einem World Cup Wochenende. Wenn es dann klappt und ich unter den besten 80 Fahrern bin, freue ich mich wie ein Honigkuchenpferd und bekomme dann das Rennen am Samstag noch als Sahnehaube. Aber so zu 100% weiß man das vorher natürlich nicht. Den Andi (Andreas Sieber, Anm. d. Red.) hat es beispielsweise in PMB in der Quali geschmissen und schon ist er raus. Für mich ist ein Platz in den Top 60 schon eine steile Ansage gewesen und ich kann für das Rennen vielleicht noch die ein oder andere Schippe nachlegen (Jasper ist im Rennen 59er geworden, Anm. d. Red.).


# Maximaler Spaß trotz großer Anspannung: Jasper hat die Sektion offensichtlich im Griff und überwindet den kleinen Uphill im Sprung.

Ich verstehe – für den Zuschauer zu Hause ist die Perspektive da schon eine andere. Wir schauen den Stream vom Rennen und ärgern uns, das so wenige Deutsche am Start sind. Wie sieht es vom Material her aus? Wie viele Ersatzteile hast du hier mit dabei? Was würdest du im Falle von größeren Defekten machen?

Da wir ja schon vorher am Reisen gewesen sind, habe ich natürlich etwas aussortieren müssen. Ich habe noch einen Laufradsatz und Kleinteile dabei, aber wenn an der Gabel oder dem Rahmen etwas wäre, hätte ich gegebenenfalls ein Problem. Allerdings haben Fox und beispielsweise auch mein Sponsor Schwalbe ja den Race Support mit bei den Rennen, so dass ich mir da Hilfe holen könnte, wenn etwas nicht klappt. Aber das kostet natürlich wieder Zeit, die ich eigentlich haben sollte, um mich auf das Rennen zu konzentrieren.


# Jasper Jauch mit seinem Arbeitsgerät, einem Liteville 901 DH Prototypen

Arbeitsgerät: Liteville 901 Prototyp von Jasper Jauch

Bislang hat dein Rad ja problemlos durchgehalten. Du hast hier in Südafrika ein neues Liteville 901 Downhill-Bike dabei. Möchtest du uns das Rad kurz vorstellen?

Klar, gerne! Auf den Bike-Check habe ich mich schon gefreut. Ich bin in diesem Jahr auf einem Prototypen des neuen Liteville 901 Downhill-Bikes unterwegs. Das Rad ist sehr variabel einstellbar und angenehm leicht, so dass ich damit auf den verschiedensten Strecken richtig abstempeln kann.

Welches Setup hast du aus welchen Gründen für den World Cup in Südafrika gewählt?

Für Südafrika habe ich es mit 650b Laufrädern aufgebaut, doch theoretisch kann ich in dem Rahmen auch 26” fahren und dann nochmals die Kettenstrebenlänge verkürzen. Außerdem habe ich die Dämpferaufnahme an der Wippe in die 200mm-Stellung gebracht, damit ich gut pedalieren kann. Über die obere Dämpferaufnahme habe ich dann noch den Lenkwinkel auf meinen Geschmack angepasst – der müsste jetzt bei ca. 63° liegen. So kann ich es hier sauber laufen lassen, wenn es mit Vollgas auf die großen Sprünge geht.

Wann Liteville diesen 901 Rahmen in Serie bringen wird, ist aktuell noch nicht bestätigt. Fest steht: Der Prototyp sieht sehr seriennah und gelungen aus.
# Wann Liteville diesen 901 Rahmen in Serie bringen wird, ist aktuell noch nicht bestätigt. Fest steht: Der Prototyp sieht sehr seriennah und gelungen aus.

An deinem Rad gibt es gar keine Teleskopsattelstütze. Eine bewusste Entscheidung oder auch eine Packrestriktion?

Ganz ehrlich: Bei der Zeit die ich hier den Berg runter trete würde das nicht den riesigen Unterschied machen. Ich habe meinen Sattel für dieses Rennen allgemein etwas höher eingestellt und profitiere so in den Tretpassagen, aber so wie ich mich kenne würde ich bei einem Crash einfach den Hebel abbrechen und dann wäre die Stütze auch wieder dahin. Also lasse ich das Rad so, wie es perfekt läuft. Never change a running system.

Du fährst die neue Magura MT7 Vierkolben-Scheibenbremse mit den bekannten MT8 Hebeln. Wie schlägt sich der Gustav M-Nachfolger bei dir bislang?

Ich fahre die Bremse jetzt schon seit einiger Zeit und bin sehr zufrieden. Die MT8 ist mir nie stark genug gewesen und mit der MT7 habe ich jetzt endlich die Power, die ich vermisst habe. Die Dosierbarkeit gefällt mir auch ziemlich gut, denn ich kann schön modulieren, wie viel Bremskraft anliegt. Das ist wichtig, um die Traktion an den Rädern hoch zu halten. Besonders gut finde ich aber die Temperaturfestigkeit – mit der Bremse kann ich auch auf langen Abfahrten immer sicher verzögern. Das gibt Vertrauen und so kann ich schneller fahren.

Verzögert wird Jasper von einer der neuen Magura MT7 Vierkolbenbremsen - Sicher ist sicher.
# Verzögert wird Jasper von einer der neuen Magura MT7 Vierkolbenbremsen – Sicher ist sicher.

Was wiegt dein Bike in diesem Setup?

Das sollte so gut bei 15,3kg liegen – je nach Reifen natürlich. Ziemlich geil, oder?

Du fährst einen Rock Shox Vivid Air Luftdämpfer – wie bist du mit der Performance zufrieden? Gibt es keinen Bedarf mehr für einen Stahlfeder-Dämpfer im Downhill?

Ich denke das kommt ganz auf den Rahmen und die Anlenkung an. Ich bin da sehr experimentierfreudig und lasse keine Lösung unausprobiert, um mein Setup stets zu verbessern. Jörn Hessen (Bulls Teammanager) fragte mich neulich schon ob ich ständig Gabel und Dämpfer kaputt mache, weil er mich jedes mal mit anderem Fahrwerk sieht…

Bei den Dämpfern ist Jasper experimentierfreudig und fährt aktuell einen Rock Shox Vivid Air am Hinterbau seines DH-Bikes.
# Bei den Dämpfern ist Jasper experimentierfreudig und fährt aktuell einen Rock Shox Vivid Air am Hinterbau seines DH-Bikes.

Wann wird der Liteville 901 Rahmen in Serie kommen? Gibt es da schon Termine?

Man darf gespannt bleiben….

Mit der Nummer 100 zum ersten World Cup der Saison - keine schlechte Wahl.
# Mit der Nummer 100 zum ersten World Cup der Saison – keine schlechte Wahl.

Unterwegs ist Jasper in dieser Saison auf dem Prototypen eines neuen Liteville 901 Downhill-Bikes.
# Unterwegs ist Jasper in dieser Saison auf dem Prototypen eines neuen Liteville 901 Downhill-Bikes.

Während der Rahmen optisch eng mit dem Vorgänger verwandt ist, gibt es viele Detailänderungen und -verbesserungen.
# Während der Rahmen optisch eng mit dem Vorgänger verwandt ist, gibt es viele Detailänderungen und -verbesserungen.

Eingeschweißte Verstärkung gegen den Schäden durch die Doppelbrückengabel - sauber gelöst.
# Eingeschweißte Verstärkung gegen den Schäden durch die Doppelbrückengabel – sauber gelöst.

Ein Kernelement des 901 ist die flexibel verstellbare Geoemtrie. Über die fein gerasterte Dämpferaufnahme können Lenk- und Sitzwinkel sowie die Innenlagerhöhe des Bikes um +-2° verändert werden.
# Ein Kernelement des 901 ist die flexibel verstellbare Geoemtrie. Über die fein gerasterte Dämpferaufnahme können Lenk- und Sitzwinkel sowie die Innenlagerhöhe des Bikes um +-2° verändert werden.

Das kurze Steuerrohr des 901 ermöglicht eine tiefe Front.
# Das kurze Steuerrohr des 901 ermöglicht eine tiefe Front.

Hohe Steifigkeit durch doppelte Aufnahme der Lagerpunkte und eine massive, gefräste Wippe am Hinterbau.
# Hohe Steifigkeit durch doppelte Aufnahme der Lagerpunkte und eine massive, gefräste Wippe am Hinterbau.

Über die Dämpferaufnahme an der Wippe kann auf den Federweg und die Progression Einfluss genommen werden. Jasper hat sich in Pietermaritzburg für 200mm Federweg entschieden - die kurzhubigere Version.
# Über die Dämpferaufnahme an der Wippe kann auf den Federweg und die Progression Einfluss genommen werden. Jasper hat sich in Pietermaritzburg für 200mm Federweg entschieden – die kurzhubigere Version.

Hier wird kein Material verschenkt: Jasper schützt das Casting seiner Fox 40 mit Carbon, um Beschädigungen bei Stürzen und beim Shutteln vorzubeugen.
# Hier wird kein Material verschenkt: Jasper schützt das Casting seiner Fox 40 mit Carbon, um Beschädigungen bei Stürzen und beim Shutteln vorzubeugen.

Auf die Abstimmung kommt es an: Gerade auf langen Strecken sind Unterschiede in der Druckstufendämpfung deutlich spürbar. Die Fox bietet eine High- und Lowspeed Druckstufe, wodurch sie sich präzise anpassen lässt.
# Auf die Abstimmung kommt es an: Gerade auf langen Strecken sind Unterschiede in der Druckstufendämpfung deutlich spürbar. Die Fox bietet eine High- und Lowspeed Druckstufe, wodurch sie sich präzise anpassen lässt.

Die Erfahrungen mit der neuen Bremse sollen bislang ausnahmslos positiv sein. Jasper fährt die Version mit vier Einzelbelägen und lobt insbesondere Modulation und Bremskraft.
# Die Erfahrungen mit der neuen Bremse sollen bislang ausnahmslos positiv sein. Jasper fährt die Version mit vier Einzelbelägen und lobt insbesondere Modulation und Bremskraft.

Kleines aber feines Detail: Der Rahmen ist mit 26" und 650b Laufrädern kompatibel und bietet zwei Kettenstrebenlängen. Bei 650b ist man jedoch auf die lange Stellung festgelegt.
# Kleines aber feines Detail: Der Rahmen ist mit 26″ und 650b Laufrädern kompatibel und bietet zwei Kettenstrebenlängen. Bei 650b ist man jedoch auf die lange Stellung festgelegt.

e*thirteen Antriebskomponenten und Kettenführung - laut Jasper die beste Kombination aus niedrigem Gewicht und sehr guter Steifigkeit. In Pietermaritzburg wie bei allen anderen Profis mit einem größeren Kettenblatt gefahren.
# e*thirteen Antriebskomponenten und Kettenführung – laut Jasper die beste Kombination aus niedrigem Gewicht und sehr guter Steifigkeit. In Pietermaritzburg wie bei allen anderen Profis mit einem größeren Kettenblatt gefahren.

An der Front vertraut Jasper auf einen Schwalbe Magic Marry...
# An der Front vertraut Jasper auf einen Schwalbe Magic Marry…

... während am Heck ein Hans Dampf zum Einsatz kommt. Gegenüber dem vielfach gefahrenen Rock Razor bevorzugt Jasper hier den besseren Grip. Der Tubeless-Aufbau ist mit den verwendeten Syntace W35 Laufrädern kein Problem.
# … während am Heck ein Hans Dampf zum Einsatz kommt. Gegenüber dem vielfach gefahrenen Rock Razor bevorzugt Jasper hier den besseren Grip. Der Tubeless-Aufbau ist mit den verwendeten Syntace W35 Laufrädern kein Problem.

Syntace auch an der Front: Ein leichter Vector Carbon verbindet Jaspers Hände mit dem Bike.
# Syntace auch an der Front: Ein leichter Vector Carbon verbindet Jaspers Hände mit dem Bike.

Von der durchblutungsfördernden Stufe im 66sick Sattel profitiert Jasper beim Downhill zwar eher weniger, doch der leichte El Flaco ist robust und hält sich gut.
# Von der durchblutungsfördernden Stufe im 66sick Sattel profitiert Jasper beim Downhill zwar eher weniger, doch der leichte El Flaco ist robust und hält sich gut.

Jasper Jauch - einer von nur vier Deutschen beim World Cup Auftakt in Pietermaritzburg. Und ein aussichtsreicher Kandidat für gute Platzierungen bei den europäischen und deutschen Rennen.
# Jasper Jauch – einer von nur vier Deutschen beim World Cup Auftakt in Pietermaritzburg. Und ein aussichtsreicher Kandidat für gute Platzierungen bei den europäischen und deutschen Rennen.

Wer unterstützt dich in dieser Saison?

Fluid24, Liteville, Syntace, Magura, Schwalbe, Maloja, Evoc, MTB-Academy, Kabuto, e*thirteen, Smith optics, Five Ten, 66sick, CamForPro, Flatout suspension, MK Autoservice

Gibt es jemanden, dem du gerne danken würdest? Jetzt ist die Gelegenheit dazu!

Selbstverständlich!

Am meisten danke ich Dirk und Thorsten Ebeling von Fluid24, die definitiv am meisten dazu beitragen mir den Sport in diesem Umfang zu ermöglichen. Natürlich auch dem Stephan Mangelsdorff, der mir immer mit Rat und Tat beim Training zur Seite steht und mich überhaupt erst in die Mountainbike Welt hineingeführt hat. Dann wären da noch meine sehr engen Freunde, ohne die ich nicht die Kraft schöpfen könnte, die man für all die Rennen braucht.

Ohne meine Sponsoren stünde ich mit leeren Händen da. Für das ausgereifte Material und den Support bin ich wirklich sehr dankbar. An dieser Stelle besonders für den Schwalbe race support, der für mich als wichtige Anlaufstelle auf allen Rennen dient. Und natürlich an alle anderen, die stets an mich geglaubt haben und es weiterhin tun! Ohne euch wäre all das nicht möglich! DANKE.

Jasper, vielen Dank dir für das Interview und bis demnächst. Lass’s stempeln!

iXS GDC Finale in Thale: Jasper Jauch und Franziska Meyer gewinnen Rennen und Serie

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In seiner neunten Saison brachte der iXS German Downhill Cup nach fünf Rennen Jasper Jauch und Franziska Meyer als Seriensieger hervor. Mit einem Sieg beim letzten Lauf in Thale sicherten sich beide den Titel der Gesamtwertungsführenden.

Das letzte Rennen des diesjährigen iXS German Downhill Cups brachte noch einmal Raceaction der Extraklasse hervor. Wie üblich traf sich dazu die deutsche Downhillgemeinschaft mit einigen Gästen aus dem Ausland in Thale. 430 Fahrer aus 14 Nationen waren dem Aufruf zum Rosstrappen-Downhill gefolgt und bekamen einmal mehr ein Event geboten, was einem Finale mehr als würdig war. Auch wenn die Strecke nicht zu den krassesten, längsten oder steilsten gehört, Thale ist immer eine Reise wert und nicht zuletzt das ganze Drumherum macht schließlich ein Rennen aus. Unzählige Zuschauer kamen am Sonntag zum Finallauf und die Ausrichter vom SV Bode Bike Thale.V. boten ihnen mit einer 15 m² großen Leinwand mit Livestreckenbildern noch etwas mehr als all die Jahre zuvor.

Freitag & Samstag

Aber nun ganz von vorn. Am Freitag zum Offiziellen Training war noch nicht klar, in welche Richtung sich das Wetter wohl bewegen würde. Die Strecke war noch etwas feucht und dadurch teilweise auch etwas rutschig. Aber von Abfahrt zu Abfahrt besserte sich der Zustand des Untergrunds, so dass Schlammreifen wohl eher die Ausnahme waren. Am Samstag konnte sich der Himmel zwar auch nicht so richtig zwischen grau und blau entscheiden, aber eigentlich war der obere Rand des Bildausschnitts auch egal, schließlich hatte man sich auf den Kurs zu konzentrieren. Dieser präsentierte sich mehr oder weniger trocken, bot genug Grip und ließ ordentliche Vollgasaction zu. Etwas wunderlich mutete am Ende des Tages allerdings das Ergebnis an. Nicht die üblichen, stets genannten Favoriten oder zumindest einer der permanenten Seeding Run Protagonisten waren es, die die Pace vorgaben, nein diesmal mussten alle erstmal nachschauen, um wen es sich bei den beiden Tagesschnellsten eigentlich handelte. In der Elite Men Klasse legte Tom Bersselaar (NED – IK-Pictures-Racing) mit 2:54.521 Minuten und einem Vorsprung von 2 Sekunden die Bestmarke fest. Wer das 2013er Ergebnis von Thale noch im Hinterkopf hat, wird aber feststellen, so unbekannt ist dieser Niederländer gar nicht, denn damals stand er bereits mit einem zweiten Platz auf dem Podest. Bei den Elite Women war es Franziska Meyer (GER), die mit sage und schreibe fast 10 Sekunden Vorsprung sich die volle Punktzahl im Seeding Run sicherte und irgendwie in ihrem ersten Elite Jahr gar nicht so schlecht dasteht, auch wenn sie wohl selbst etwas von ihrer Zeit überrascht schien.

Freilich ist das Finale immer etwas Besonderes, hier werden Serienwertungen entschieden, auch wenn dies manchmal ohne das Zutun der Hauptdarsteller passiert. So war es auch diesmal, denn Jasper Jauch (GER – Liteville), der mit einem komfortablen Vorsprung angereist war, konnte trotz des Auslassens des Seeding Runs mit der Gewissheit ins Bett gehen, dass er am nächsten Tag den Pokal des Seriensiegers überreicht bekommen wird. Seine Rennlaufabstinenz war im Übrigen eine Entscheidung der Vernunft, denn im Lift fiel auf, dass ein wichtiges Bauteil am Rad defekt war und ein Start wohl eher in die Rubrik Lebensmüde gehört hätte. Somit sicherte er sich also den ersten Startplatz seiner Klasse am Sonntag und höchstwahrscheinlich eine sehr lange Zeit im Red Bull Hot Seat. Allerdings bevor es soweit war, waren erst einmal einige andere Klassen am Start.

Sonntag

Masters

Wettermäßig gab es nichts auszusetzen, spätsommerliche Bedingungen wurden geboten und somit optimale Verhältnisse für einen der letzten Rennsonntage im Jahr. Los gingen die lizenzierten Wettbewerbe also wie immer mit den Masters. 30 über 30-Jährige waren eingeschrieben, wobei der Serienführende Nino Antic (CRO – Giant Germany) nach seinem Sturz in Ilmenau verletzungsbedingt fehlte. Der Seriensieg war ihm allerdings nicht mehr zu nehmen und so ging es nur noch um die Plätze danach. Markus Bast (GER – Propain Factory Racing) nutzte die Gelegenheit und sicherte sich den Tagessieg und somit mit der vollen Punktzahl den zweiten Platz in der Gesamtwertung. Jelmer Pietersma (NED – Downhill Klupp) wurde Zweiter, gefolgt von Frédéric Abbou (FRA – Bionicon).

U17

In der anschließend startenden U17 Klasse war es Max Hartenstern (GER – MTB-Bande Schatzki), der sich seinen fünften Sieg im Cup sicherte. Seine Zeit von 2:57.111 Minuten hätte in der Elite Klasse für ein Top Ten Ergebnis gereicht. Damit gewann er logischerweise die Serienwertung und irgendwie scheint es, als stehe einer großen Downhillkarriere nichts mehr im Weg. Aber immer schön langsam und nicht die Lust verlieren, der Weg ist lang! Mit dem zweiten Platz konnte Jannik Abbou (GER – Radon Factory Team) das Familienglück perfekt machen, irgendwie klingt es cool, dass Vater und Sohn auf das Podest bei einem Downhillrennen fahren. Dritter wurde Till Ulmschneider (GER – Youngguns), der seine Form nach langer Verletzungspause zurück hat. Im Übrigen waren dies drei Namen, die bereits vor dem Einstieg in die U17 Klasse im iXS Rookies Cup des Öfteren auffielen. Mit Fug und Recht kann also behauptet werden, die Nachwuchsserie trägt Früchte!

Elite Women

Die Klasse der Elite Women war mit nur neun Frauen zahlenmäßig etwas weniger stark besetzt, obwohl es an der Strecke wohl kaum gelegen haben dürfte, schließlich fanden sich in der Women Klasse ohne Lizenz fast 30 Fahrerinnen ein. Nichtsdestotrotz konnte sich Franziska Meyer erneut über die schnellste Zeit freuen und kann auf ein aus ihrer Sicht ziemlich perfektes Wochenende zurück blicken. Durch ihr konsequentes Anhäufen der maximalen Punktzahl und dem nicht gerade perfekt verlaufenen Rennen ihrer stärksten Konkurrentin sicherte sich die 24-Jährige Hildesheimerin ein Vorsprung von genau einem Punkt und kann sich damit Seriensiegerin 2014 nennen. Lisa Schaub (GER – Mulitsport Team Wein) wurde Zweite vor Katrin Karkhof (GER – Pivot Cycles), die damit ihre Chance auf den Sieg in der Gesamtwertung verspielte.

Elite Men

Danach war es dann soweit, Jasper Jauch stand am Start und 2:47.516 Minuten später schon wieder im Ziel. Damit unterbot er die Bestzeit des Vortages um 7 Sekunden und unterstrich damit seine Ambitionen auf den Sieg. Wie zu erwarten war, war es dann erst einmal eine ganze Zeit eher weniger spannend, denn es würden wohl erst am Ende des Startfeldes Fahrer mit der Klasse kommen, die diese Marke unterbieten konnten. Und tatsächlich erst etwa eine halbe Stunde später war es Dave Goris (BEL – Giant Germany), der zumindest in die Richtung dieser Zeit kam, auch wenn noch nicht wirklich nah. Danach war es Daniel Ludwig (GER), der es sich mit immerhin 6 Sekunden Rückstand neben Jauch auf den Hot Seat setzen konnte. Dann kam Christian Textor (GER – Team Bulls), der trotz einer Verletzung an der Hand, eine gute Zeit runterbrachte und erstmal auf Platz zwei gelistet wurde. Anschließend waren es nur noch Joshua Barth (GER – Solid Bikes Factory), Andreas Sieber (GER – Radon Factory Team) und Tom Bersselaar, die noch im Ziel fehlten. Barth kam mit 10 Sekunden Rückstand rein und konnte also gerade noch ein Top Ten Ergebnis einfahren. Anschließend der Zweitschnellste des Vortages und immer als Favorit gehandelte, wenn auch oft im Rennen unterlegene Andreas Sieber, aber auch er schrammte mit über 5 Sekunden an Jauchs Zeit vorbei. Und als eine Minute später Tom Bersselaar immer noch nicht zu sehen war, war klar, Jauch gewinnt, Sieber wird Zweiter und Textor sichert sich mit dem dritten Platz den zweiten Rang des Gesamtklassements.

Damit ging in Thale wieder einmal mit einem standesgemäßen Rennen und einer ebenso standesgemäßen Kulisse, gemeint sind hier vor allem die vielen Zuschauer, die neunte Saison des iXS German Downhill Cups zu Ende. Noch ein iXS Rennen steht aus, diesmal der Abschluss im Schweizerischen Bellwald und dann heißt es mal wieder Off-Season. Weitere Informationen und die vollständigen Ergebnisse gibt es wie immer unter www.ixsdownhillcup.com.

Fotos iXS GDC Finale 2014 in Thale

Sieger in der Elite Men Klasse - GDC Thale 2014
# Sieger in der Elite Men Klasse - GDC Thale 2014
Jasper Jauch - Gesamtsieger GDC 2014
# Jasper Jauch - Gesamtsieger GDC 2014
Franziska Meyer - siegt beim GDC Thale 2014 und holt auch die Cup-Gesamtwertung
# Franziska Meyer - siegt beim GDC Thale 2014 und holt auch die Cup-Gesamtwertung
Finish Area - GDC Thale 2014
# Finish Area - GDC Thale 2014

Vollständige Ergebnisse


Eurobike: Liteville 2016 – Neues 101 Marathonbike, H-3 Enduro-Hardtail

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Liteville stellt am Bodensee zwei neue Bikes der Öffentlichkeit vor: Das H-3 Hardtail und das 101, einen kleinen Bruder des 301. Beide sind gewohnt flexibel aufbaubar, von Marathon bis Trail ist mit dem 101 alles drin. Das H-3 ist zudem B+ tauglich, das heißt es können Reifen bis 3.0″ gefahren werden.

Liteville 2016

EVO 6 Hinterachsmaße

Liteville hat Boost 148 aufgegriffen, aber weiter getrieben: Durch eine asymmetrische Einspeichung können stabilere und steifere Laufräder gebaut werden und die Kettenlinie für 1X11 und 2X10 optimiert werden.

Der neue Evo-6 Standard von Liteville
# Der neue Evo-6 Standard von Liteville - Man greift auf das 148 mm Einbaumaß von Boost zurück und speicht das Hinterrad asymmetrisch ein. Dadurch stehen die Speichen dann symmetrisch und die Kettenlinie wird leicht verändert: Das Blatt rutscht um 3 mm nach rechts, die Ritzel um 6.
Nur schwer erkennbar
# Nur schwer erkennbar - das Hinterrad ist um wenige Millimeter aus der Mitte gerückt.
Das EVO 6 Einbaumaß ist ein offener Standard
# Das EVO 6 Einbaumaß ist ein offener Standard - auch andere Hersteller können das Prinzip aufgreifen.

H-3

Das H-3 ist ein Enduro-, All-Mountain- und Trailhardtail. Dank großzügiger Reifenfreiheit sind verschiedenste Aufbauten möglich.

Das ist das neue Liteville H-3
# Das ist das neue Liteville H-3 - der Name ist leicht erklärt: H wie Hardtail, 3 wie 301 - denn das Hardtail deckt den selben Einsatzbereich wie das 301 ab. Hier ist es als Enduro aufgebaut: Mit 160 mm Gabel und 27.5 x 2.5" Reifen.
Das ist auch das neue Liteville H-3
# Das ist auch das neue Liteville H-3 - Allerdings in einem gänzlich anderen Aufbau: Mit ebenfalls 27.5", aber deutlich kürzerer Gabel. Der Lenkwinkel wird steiler, das Bike zum Trailbike.
Noch eine Version, das H-3 aufzubauen
# Noch eine Version, das H-3 aufzubauen - mit B+ Reifen und Boost-Federgabel. Wie gezeigt wiegt das Bike 11,6 kg; das Gewicht der Prototypenrahmen beträgt ca. 1530 g in Größe M. Der Rahmen ist bis 160 mm Federgabeln freigegeben.
Passt mit Luft
# Passt mit Luft - Im H-3 können Reifen mit bis zu 3.0" Breite verwendet werden.
Unkompliziert und funktionell
# Unkompliziert und funktionell - so soll ein Hardtail sein. Leicht ist es dank 3-fach konifiziertem Oberrohr auch. Wer die Aufnahme für den Flaschenhalter vermisst: Diese wurde nur beim Prototypen vergessen und ist für die Serie natürlich fest vorgesehen.
Je nach Gabeleinbaulänge und verwendeten Laufrädern sind viele Varianten möglich
# Je nach Gabeleinbaulänge und verwendeten Laufrädern sind viele Varianten möglich - wer will kann sogar auf ein 29" Vorderrad und eine Gabel mit weniger Federweg zurück greifen.
Der Rahmen ist in 4 Größen verfügbar
# Der Rahmen ist in 4 Größen verfügbar - typisch Liteville sind 10 Jahre Garantie sowie das X12 Steckachssystem und die im Rahmen integrierte Ersatzschraube für das Schaltauge. Die Sattelstütze misst 34,9 mm.
Innenverlegte Züge
# Innenverlegte Züge - mit Öffnung für die neuen, kürzeren Sideswing Umwerfer. Diese können per Direct Mount Aufnahme angeschraubt werden.

 

 

101

Das 101 ist das komplette neue 29″-Marathonbike von Liteville. Durch Verwendung eines kleineren Hinterrades kann es jedoch in Richtung Agilität für den Traileinsatz modifiziert werden.

Das neue Liteville 101
# Das neue Liteville 101 - Das Bike bietet 120 mm Federweg und ist auf 29" Laufräder ausgelegt. Dank variablem Hinterbau kann auch ein 27.5" Hinterrad eingebaut werden. Bei Rahmengröße S sind von Haus aus 27.5" vorne und hinten vorgesehen. Wer will, kann dann am Hinterrad auf 26" zurück greifen. Wie gezeigt wiegt das Marathonbike nur 10,4 kg.
Bekanntes Liteville Hinterbau-Design
# Bekanntes Liteville Hinterbau-Design - 120 mm Federweg stehen zur Verfügung. Liteville verwendet einen Rock Shox Monarch Debonair Luftdämpfer, ein Sag-Indikator zeigt, ob der Luftdruck passt. Durch eine Fettpresse können die Nadellager abgeschmiert werden.
Einfache, funktionelle Lösung
# Einfache, funktionelle Lösung - durch zwei Löcher in der Kettenstrebe kann die Länge verändert werden. Gleichzeitig wandert die Achse leicht nach oben beziehungsweise unten, wodurch die Laufradgröße von 29" auf 27.5" oder von 27.5" auf 26" ausgeglichen werden kann.
Hier ist mehr Platz
# Hier ist mehr Platz - Das Kettenblatt ist um 3 mm nach rechts verschoben, der Q-Faktor bleibt davon unbeeinflusst.
EVO 6
# EVO 6 - weil die Kassette merklich breiter ist als die Bremse, ist die außermittige Einspeichung eigentlich nur sinnvoll.
Bekannte Lösung am Steuerrohr
# Bekannte Lösung am Steuerrohr - auch am 101 liegen die Lager direkt im Rahmen. Auch das 101 ist in vier Rahmengrößen verfügbar, die insgesamt einen so großen Bereich abdecken, wie es bisher 6 Rahmengrößen machten.

Eurobike 2015

Alle Artikel von der wichtigsten Messe des Jahres mit allen Neuheiten für die Saison 2016 findest du auf unserer Eurobike Übersichtsseite.

Interview: Liteville-Gründer Michi Grätz verlässt Firma

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Personelle Veränderungen bei Liteville: Michi Grätz, der die Firma vor 12 Jahren mit gegründet hat, hat die Firma verlassen. Was das für Liteville bedeutet, und was er in Zukunft plant, fragen wir ihn im Interview. 

MTB-News.de: Hallo Michi, bei uns im Forum kursieren Gerüchte, dass Du die Firma Liteville verlassen haben sollst. Was ist dran?

Das stimmt. Ich habe Ende September 2015 Syntace/Liteville verlassen.

Wie kommt’s? Immerhin hast Du die Firma vor 12 Jahren selbst mit gegründet und warst jahrelang Geschäftsführer!

Richtig, aber alles im Leben hat mal ein Ende. Man soll dann aufhören wenn es am schönsten ist und das habe ich getan.

Jo und Michi zusammen in der Werkstatt
# Jo und Michi zusammen in der Werkstatt - die Zeiten sind vorbei

Was bedeutet das für die Firma Liteville? Sowohl das 301 als auch das 601 sind ja im Grunde deinen Gedanken entsprungen!

Klar, ich war maßgeblich an den Bikes beteiligt. Es braucht sich aber niemand um die Zukunft von Liteville Sorgen machen. Zum einen hat Liteville auf der Eurobike mit dem Liteville 101 ein 29“ Marathon/Trial Fully und mit dem Liteville H-3 ein Enduro-Hardtail vorgestellt, und zum anderen stehen zusätzlich noch weitere Neuheiten fertig in den Startlöchern. Außerdem besteht Syntace / Liteville aus einem starken Team welches auch ohne mich in der Lage ist gute Rahmen zu bauen.

Einige unserer User vermuteten schon, Du hättest das Telefon mitgenommen, weil sie bei Liteville kurzzeitig niemand erreicht haben. Ändert sich für die Kunden etwas?

Ganz und gar nicht. Uns war es immer sehr wichtig – und ich bin mir zu 100% sicher Syntace/Liteville wird das weiterhin so handhaben- einen engen und direkten Kontakt zu unseren Kunden zu haben. Leider ist das mit der steigenden Anzahl an Litevilles am Markt nicht immer ganz einfach für jeden ständig erreichbar zu sein.

Um aber zurück zu Deiner Frage zu kommen … ich kann Euch versichern: Ich habe das Telefon nicht mitgenommen ;-)

Kürzlich kursierten Bilder eines 301 Carbon. Das stammte dann vermutlich noch aus Deiner Feder?

Ja, wir arbeiten schon sehr lange an einem Carbon Rahmen und wer die Carbon Teile -und deren Testergebnisse – von Syntace kennt, weiß das Syntace mit Carbon umgehen kann. Was ich euch auf jeden Fall schon mal sagen kann: Der Carbon Rahmen wird der Wahnsinn! Was nun aus dem Projekt wird, kann ich aber nicht mehr beeinflussen.

Gibt es irgendwelche Patente oder sonstige Gründe, warum Liteville in Zukunft das Design des 301 nach deinem Weggang nicht mehr in ähnlicher Form weiter anbieten dürfte?

Liteville kann das typische 301 Design selbstverständlich ohne Probleme weiter verwenden. Ich wäre sehr überrascht wenn Liteville einen anderen Weg einschlagen würde.

Die guten alten Zeiten
# Die guten alten Zeiten - beim Hausbesuch in Tacherting vor einigen Jahren. Michi links mit einem 901.

Du bist eigentlich der Grund, warum Liteville im Allgäu sitzt – und nicht bei Syntace in Oberbayern. Bleibt es dabei, oder wird das jetzt vereint?

Dazu kann ich nicht viel sagen, aber vorstellbar ist vieles. Die nächsten Monate wird Liteville sicherlich in den bestehenden Räumen weiter machen. Schlussendlich wird jedoch Jo Klieber gemeinsam mit seinem Team entscheiden wie und wo die Firma in Zukunft weiter macht.

Du warst eigentlich schon immer in der Bike-Branche tätig – wie geht es für Dich jetzt beruflich weiter?

Ich bleibe der Bike-Branche auf jeden Fall erhalten!
Ein bisschen müsst ihr euch aber noch gedulden, ich plane zum Gardasee Festival die Vorstellung meiner neuen Produkte. Ich freu mich schon ….

Michi, Danke fürs Gespräch – und alles Gute für neue Projekte!

Ich möchte mich abschließend noch bei allen Syntace & Liteville Fans bedanken. Für das entgegengebrachte Vertrauen , für die vielen guten und auch für die weniger guten Diskussionen hier im Forum ;-) und für die gemeinsamen Touren.

Macht´s es guat und bis bald,

Michi Grätz

Liteville 601 Werksmaschine im Test: die Bikekategorie, die nie weg war

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Liteville 601 im Test

Liteville 601 im Test! Kürzlich schrieb ich hier einen Artikel: „Warum Freerider zurückkehren werden.“ Daraufhin teilten viele Leser hier ihre Meinung dazu, und immer wieder las ich: „Sie waren gar nicht weg.“ – und genau diese E-Mail schickte mir auch die Firma Liteville, dazu das Angebot den hauseigenen Freerider, das 601, Probe zu fahren. Wenig später haben wir die „Werksmaschine“, den von Liteville empfohlenen Aufbau des Rahmens, in den Test genommen.

Liteville 601 Review-2
# Liteville 601 Review-2

Test: Liteville 601

In aller Kürze

Das Liteville 601 ist etwas schwierig in Schubladen zu stecken: Es bietet 180 / 190 mm Federweg, soll aber trotzdem uneingeschränkt tourentauglich sein. Super-Enduro, Freerider, wie auch immer man es nennt: Wir haben die Werksmaschine ausprobiert, die Liteville-Aufbauempfehlung:

 601 Werksmaschine
RahmenLiteville 601 Mk3, 190 mm Federweg
GabelFormula 35, 180 mm Federweg
DämpferRock Shox Vivid Air R2C2, 240x70 mm
SchaltwerkSRAM X01
ShifterSRAM X01
KassetteSRAM 11-fach, 11-42t
KetteSRAM PC-X1
KurbelSRAM X01 Carbon, 30t Kettenblatt
SteuersatzSyntace Superspin
VorbauSyntace Megaforce 2, 30 mm
LenkerSyntace Vector Carbon, 12°
GriffeSyntace Screw On Grips
BremseShimano XT Trail, 203 / 180 mm Scheiben, ICE Tech
SattelstützeRockShox Reverb Stealth, 150 mm
SattelSQLab, Liteville Design
LaufräderSyntace W40 MX
ReifenSchwalbe Magic Mary 27,5" X 2,5", Vertstar Rubber

Der Preis für den Rahmen liegt bei 2658 €, das Komplettbike kommt je nach Händler wie gezeigt auf 6300 €.

Aus dem Karton

Das Liteville 601 sieht aus, wie es schon immer aussieht. Und das sieht wiederum aus, wie das Liteville 901, das 2008 das erste Mal vorgestellt wurde. Es war und ist der große Bruder des 301, setzt jedoch auf eine andere Position der Umlenkwippe und des Dämpfers. Auch andere Bikes folgen diesem Design, zum Beispiel das Carver CCB oder das Nicolai Ion; beides Bikes, die erfahrungsgemäß gut funktionieren. Doch während das 601 seinen klassischen Look beibehalten hat: Es handelt sich hier bereits um die fünfte Evolutionsstufe (2 Generationen 901 mitgezählt). Auch das wieder typisch Liteville: Die Allgäuer verfeinern ihre Designs gerne immer weiter, anstatt gleich das ganze Konzept umzuwerfen.

Das Liteville 601
# Das Liteville 601 - aufgebaut als "Werksmaschine"

In fünfter Generation steht das Bike also immer noch als gradliniger Viergelenker da, doch bei genauerem Hinschauen entdeckt man die vielen kleinen Details, die von viel Aufmerksamkeit und genau diesen Evolutionsstufen zeugen: Das trompetenförmig nach unten aufgehende Sitzrohr, das im Unterrohr eingeschweißte Blech als Anschlagschutz für Doppelbrücken, oder auch die zweiteilige Wippe. Das ganze kommt schwarz eloxiert, mit gehärteter Oberfläche und gelaserten Schriftzügen – schlicht, schwarz, zeitlos. Alles was an den Rahmen angeklebt wird, scheint sich aber früher oder später ablösen zu wollen: Die Kanten sowohl des roten V am Oberrohr als auch der Ketten- und Sitzstrebenschoner wollten nicht so richtig am Rahmen kleben bleiben.

Die 35 wirkt schlank
# Die 35 wirkt schlank - in Anbetracht der dicken Reifen und Rahmenrohre kein Wunder
An Gabel und Hinterbau werden die Räder durch einen Innensechskant ausgebaut
# An Gabel und Hinterbau werden die Räder durch einen Innensechskant ausgebaut - der sitzt praktischerweise in der Hinterachse

Aber mal abgesehen von der hervorragenden Verarbeitung: Das Bike hat einen Viergelenk-Hinterbau, der gewaltige 190 mm Federweg bietet, die von einem ebenfalls gewaltigen 241 mm langen RockShox Vivid Air R2C kontrolliert werden. Durch ein Verschieben des Dämpferaufnahme-Schlittens kann eine Änderung der Rahmengeometrie vorgenommen werden. Dadurch ändert sich die Tretlagerhöhe sowie Lenkkopf- und Sitzrohrwinkel. Zusätzlich kann der Lenkwinkel unabhängig durch den Syntace VarioSpin im Steuerrohr um +/- 1,5° verändert werden. Damit ergibt sich eine sehr breit anpassbare Geometrie.

Die breiten Schweißnähte sind allesamt perfekt
# Die breiten Schweißnähte sind allesamt perfekt
Minimal kurzer Vorbau
# Minimal kurzer Vorbau - maximal direktes Lenkverhalten
X01 Antrieb
# X01 Antrieb

An der Kettenstrebe ist die proprietäre Kettenführung angebracht – die Kette gleitet über einen Kunststoffblock. Geschaltet wird mit einer X01 Gruppe, an deren Kurbel ein 32 Zähne Kettenblatt montiert ist.

Verstellbare Geometrie
# Verstellbare Geometrie - hier in der 0-Stellung
Sehr elegant
# Sehr elegant - der Schaltzug läuft durch den Drehpunkt und verschwindet in der Kettenstrebe
Wow
# Wow - das Oberrohr ist unten konkav, um Platz für den Ausgleichsbehälter oder eine externe Sattelfernbedienung zu machen

Auf den ersten Blick stechen die fetten Walzen ins Auge, auf denen das Rad steht. Haben wir es hier etwa mit einem Plus-Bike zu tun? Nicht nach dem Datenblatt. Aber das muss doch? Das sieht doch aus wie! Der Außendurchmesser der Räder ist tatsächlich quasi so groß wie bei den bekannten 27.5 X 2,8“ WTB Trailscrapper (es sind 5 mm weniger), die den Plus-Zug ins Rollen gebracht haben. Tatsächlich handelt es sich hier aber um gute alte Schwalbe Magic Mary in 2,5“ auf breiten 40 mm Felgen. Syntace war Vorreiter bei den breiten, leichten Felgen, die inzwischen Mainstream geworden sind. Und Schwalbe war früher für breit ausfallende Reifen bekannt – effektiv sind die Reifen 65 mm breit, was viel näher an Plus-Reifen dran ist, als es die Bezeichnung (2,5″ vs. 2,8“) vermuten lässt.

Integrierter Innensechskantschlüssel
# Integrierter Innensechskantschlüssel - dazu eine PM180 Bremsaufnahme
Syntace wo es nur geht
# Syntace wo es nur geht - dazu ein guter Mix aus Shimano und Sram Anbauteilen
Die Kettenstrebenlänge variiert je nach Rahmengröße
# Die Kettenstrebenlänge variiert je nach Rahmengröße - in M liegt sie bei 440 mm

Die passende Federgabel zum 190 mm Hinterbau im 2790 g leichten Rahmen war bis vor kurzem gar nicht so leicht zu finden, inzwischen sind mit Fox und RockShox mehr Gabeln verfügbar. Liteville setzt jedoch auf eine schon länger verfügbare, äußerst leichte 180 mm Gabel: Die Formula 35. Shimanos XT Bremsen mit maximal großen Bremsscheiben runden den Aufbau ab. Das Gewicht landet bei 13,3 kg – nicht schlecht, für ein Bike mit so viel Hub und so fetten Reifen.

Was fürs Auge
# Was fürs Auge - erhabener Schriftzug
Gehören zu den größeren und griffigeren Pedalen am Markt
# Gehören zu den größeren und griffigeren Pedalen am Markt - Syntace NumberNine in Größe M
Passt perfekt
# Passt perfekt - Syntace Kettenführung an der Kettenstrebe

Test: Liteville 601 auf dem Trail

Genug gefachsimpelt, aufgesessen! Hoppla, nachdem die letzten Testbikes allesamt dem Trend „Länger ist besser“ folgten, kommt das 601 in Größe M eher kurz daher: 410 mm Reach. Bei tiefem Sattel sitzt man richtig kompakt auf dem Bike, also die Reverb betätigt und voilà, geht doch: Wir befinden uns in angenehmer Körperhaltung, immer noch kompakt, aber ausreichend gestreckt, auf dem Bike. Grund für die Kürze ist natürlich nicht nur die Geometrie des Rahmens, sondern auch der 30 mm kurze Vorbau.

Klettert einwandfrei
# Klettert einwandfrei - nur wenn es wirklich steil wird, sackt das Heck stark ein

Beschleunigt man das 601, können je nach Umgebung und Untergrund verschiedene Dinge passieren. Eines wird jedoch nicht passieren: Es wird nicht wippen. Der Hinterbau gibt sich neutral wie die Schweiz, und das trotz Unmengen von Negativfederweg und Dämpfer ohne Plattform. Das zieht jedoch nicht zwangsläufig eine gigantische Beschleunigung nach sich; denn: Die Magic Marys sind nicht nur grobstollig, sondern auch mit Vertstar Gummi spezifiziert, der weichsten Schwalbe Gummimischung. Dass eine leichte Karkasse verwendet wird, ändert an einer einfachen Tatsache leider nichts: Griffige Reifen kosten bergauf und besonders auf eher harten Böden Körner. Viele davon.

Die Traktion der Reifen ist superb
# Die Traktion der Reifen ist superb - der Rollwiderstand leider auch: Superb hoch.
Setup
# Setup - noch bevor das Fahrwerk wirklich eingestellt ist, verleitet das Rad zu Flugeinlagen

Mit diesen Reifen wird man kein grün gepunktetes Trikot gewinnen, aber das hat ja auch niemand ernsthaft erwartet. Stattdessen tritt man effektiv bergauf, zumindest solange es nicht sehr steil wird. Denn dann bleibt das Heck zwar antriebsneutral, doch die Schwerkraft kennt auch mit Bayern keine Gnade und lässt das Heck mit zunehmender Steigung mehr und mehr einsinken, ein sich selbst verstärkender Effekt, dem aber durch Schwerpunktverlagerung des Fahrers entgegen gewirkt werden kann. Auch ein Aufbau mit 2 Kettenblättern wäre in dieser Situation von Vorteil.

Trotz fetter Reifen soll hier nicht der Eindruck entstehen, das Rad ginge nicht bergauf –  denn: Die Reifen sind das einzige, was anstrengend ist; Geometrie, Fahrwerk und Gewicht hinterlassen einen beweglichen Eindruck. Es bleibt also nicht der Eindruck eines Sprinters, aber immerhin eines gemütlichen Wanderers – bergauf. Die Kettenführung scheint mir derweil in Zeiten von 1×11 nicht mehr nötig und sorgt bergauf für ein leises Surren, auf das ich persönlich gut verzichten könnte.

Schnitzeljagd
# Schnitzeljagd - Tobi manövriert die Werksmaschine durchs Ötztal

Jetzt aber Butter bei die Fische: Das Rad will doch bergab! Wer diesen Wunsch in Anbetracht von 64,5° Lenkwinkel nicht ablesen kann, der würde auch mit einem Lotus auf Reisen gehen. Gesagt, getan. Wortwörtlich ab dem ersten Meter fühle ich mich sicher und ziehe das 601 über einen Absprung, noch bevor ich mit dem Setup fertig bin. Ob die weichen, breiten Schlappen mit 1,1 Bar Druck oder das satte Fahrwerk stärker dazu beiträgt, weiß ich nicht – es ist aber auch egal. Was zählt: Hier haben wir ein unfassbar potentes Fahrrad auf den Berg gebracht – in Anbetracht dessen, wie potent es wirkt, ging der Anstieg leicht von der Hand; das 601 hat waschechtes Freerider-Format.

Schrumm
# Schrumm - Über Wurzelteppiche wie diesen gleitet das 601 einfach hinweg

Also ab auf den Trail, fangen wir mit etwas Flowigem an. Während es etwas schwer fällt, das Rad „aus dem Nichts“ durch Bunny-Hops in die Luft zu bewegen, genügen bereits kleine Absprünge, um gut Airtime zu sammeln. Je schneller das Rad in Bewegung ist, desto besser harmonieren Gabel und Dämpfer. Bei Flowtrails wirkt die Formula leicht knochig, obwohl sie sich beim Parkplatztest äußert sensibel präsentiert hat. Das scheint aber mit am flachen Lenkwinkel zu liegen, der auf flachen Trails und niedrigem Tempo die Stöße eher von unten als in Richtung der Federgabel kommen lässt. Auf Flowtrails könnte man aber auch Hardtail fahren, deshalb weiter in Richtung grobes Geläuf.

Schwarz, unauffällig, leise
# Schwarz, unauffällig, leise
Auch unter Bremseinfluss bleibt das Heck recht aktiv
# Auch unter Bremseinfluss bleibt das Heck recht aktiv - und die Traktion damit erhalten

Je größer die Stufen, je tiefer die Löcher, desto stärker profitiert der Fahrer vom langen Hub des Fahrwerks. Das Bike hält den Bodenkontakt sehr gut, bügelt selbst grobe Pisten glatt. Das geht in der flachen Einstellung eindeutig am besten, denn da wird nicht nur der Lenkwinkel noch flacher (ca. 64°), sondern auch das Tretlager tiefer. Nicht, dass die neutrale Position sich nicht gut fahren würde – aber flach gestellt steht man merklich solider auf dem Rad, freilich unter Einbußen von etwas Agilität.

Bei alledem bleibt das Bike aber immer beweglich, mutiert nie zum reinen Downhillbike, sondern lässt sich vom Fahrer auch ohne großen Krafteinsatz kontrollieren. Der Hinterbau bietet derweil eine schier unendliche Progression, selbst durch stumpfe Landungen und grobe Rüttelpisten konnte ich den Federweg mit 35 % Sag nicht bis zum letzten Rest nutzen. Harte Durchschläge sind dem Bike damit fremd. Bei Highspeed gibt es Enduro- und Freeride-Bikes, die noch ruhiger liegen – die meisten davon sind dann aber durch einen längeren Radstand auch eine Spur behäbiger. Wird es richtig steil, wäre ein langer Hauptrahmen ebenfalls günstig und es offenbart sich eine Grenze des vielen Federwegs und der Formula: In langsamen Steilabfahrten sackt die Gabel entsprechend weiter ein, es ergibt sich eine größere Geometrieänderung als bei einem Bike mit weniger Federweg. Wer also häufig langsam in Richtung Tal trialt, wird zur Luftpumpe greifen müssen.

Liteville 601 Geometrie
# Liteville 601 Geometrie - je nach Federweg und Einstellung Unterschiede beachten

Fazit zum Liteville 601

Man könnte – in Anbetracht des Trends zu langen Rahmen – die Geometrie des Liteville 601 als oldschool bezeichnen, was dem Bike aber nicht gerecht würde. Denn das Rad ist, anders als es sein sehr großer Federweg vermuten lassen könnte, ein richtig starker Allrounder. Lange Touren mit Tragepassagen oder ernstes Geballer, es schafft einen sehr großen Spagat, ein heißer Kandidat für den Titel „Eierlegende Wollmilchsau“.

Die große Frage vor dem Test war für mich: Ist so viel Federweg zu viel? Aktive Fahrer können mit weniger Federweg zweifelsohne mehr Spaß haben. In sehr vielen Situationen kommt der viele Federweg aber gerade gerecht. Mit dem Testbike hat sich aber vor allem eines gezeigt: Rahmen, Federelemente, Schaltung und Laufräder erlauben inzwischen einen immens breiten Einsatzbereich – doch Reifen für solch einen breiten Spagat bleiben bislang ein Kompromiss.

Macht der viele Federweg das Bike schwammig oder undefiniert?
# Macht der viele Federweg das Bike schwammig oder undefiniert? - derlei Befürchtungen sind unnötig

Testerprofil Stefanus

Testername: Stefanus Stahl
Körpergröße: 177 cm
Gewicht (mit Riding-Gear): 70 kg
Schrittlänge: 82 cm
Armlänge: 65 cm
Oberkörperlänge: 63 cm

Beschreibe deinen Fahrstil kurz und knackig: Verspielt, sauber und mit vielen Drifts
Was fährst zu hauptsächlich (Trail, Enduro ect.): Trail, Enduro
Besondere Vorlieben bzgl. Fahrwerk: Die richtige Mischung aus Komfort und Popp macht’s
Besondere Vorlieben bzgl. Rahmen: Relativ niedrig, relativ lang


Weitere Informationen

Website: www.liteville.de
Text & Redaktion: Stefanus Stahl | MTB-News.de 2015
Bilder: Stefanus Stahl

Syntace Adventskalender: „Liteville Edition“

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Der Traum-Kalender für die Vorweihnachtszeit dürfte für viele Biker dieser Syntace-Adventskalender in der „Liteville Edition“ sein. Hinter jedem Türchen verbirgt sich ein Werkzeug. Insgesamt enthält der Kalender ein Werkzeugset im Wert von cirka 80 €, das es sonst nicht zu kaufen gibt. Der Kalender ist zu einem Preis von 49,90 € (UVP) zu haben.

Erinnerst Du Dich noch an Deine Kindheit – wie aufgeregt Du an jedem Morgen das neue Türchen geöffnet hast? Der Adventskalender in der Liteville Edition bringt Dir ein Stück Kindheit zurück und zaubert Dir ein Lächeln ins Gesicht. Hinter dem Liteville 301 Mk12 verbergen sich 24 Türchen mit Werkzeugen in hochwertiger Profiqualität, zu Heiligabend hast Du dann Deinen exklusiven Werkzeugsatz in einer Box zusammen.

Zu haben ist der Kalender zum Beispiel auf bike-components.de.

Syntace Adventskalender: „Liteville Edition“
# Syntace Adventskalender: „Liteville Edition“

Bike der Woche: Liteville 601 von IBC-User „k0ax“

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“Litevilles sind in der Regel schwarz” könnte man meinen, doch unser heutiges Bike der Woche bricht mit dieser Regel: IBC-User hat sein Liteville 601 in den giftig grünen Lack des Ford Focus RS getaucht und mit kontrastierenden Eloxal-Teilen zu einem echten Knaller aufgebaut. Viel Spaß mit diesem Bike der Woche – pünktlich zu Heiligabend.

Mein 100% Custom gestaltetes Liteville 601 MK3
# Mein 100% Custom gestaltetes Liteville 601 MK3

Bike der Woche

Liteville 601 MK3, k0ax

MTB-News.de: Hallo Simon, dein Bike hat sich vor lauter Likes kaum retten können und es direkt unter die beliebtesten Fotos der Woche im Fotoalbum geschafft. Wie ist es zu deinem Bike gekommen, das wir heute als Bike der Woche vorstellen?

Hallo IBC,

wow, was war den da los? Ich konnte gar nicht glauben, wie schnell die Likes reingeflattert sind. Als Erstes möchte ich mich natürlich herzlich zur Auszeichnung zum Bike der Woche beim gesamten MTB-News Team und der Community bedanken. Es ist, nach dem abgeschlossenen Aufbau selbst, das schönste Weihnachtsgeschenk für mich. Vielen Dank an euch alle! :) Dann möchte ich mal berichten.

Der Wunsch nach einem neuen Bike ist insgeheim nicht der Jüngste. Nachdem ich aber Anfang September das Projekt MyBikemap (www.mybikemap.de / www.facebook.de/mybike.de) gegründet habe und bis dato viel auf Flowtrails und in Bikeparks unterwegs war, stieg das Verlangen nach mehr Federweg; auch, weil ich mit knapp 100 kg nicht gerade der Leichteste bin. Mir war von vornherein klar, dass ich früher oder später mein bisheriges Bike mit den Ausflügen in die Seilbahnregionen demolieren würde, daher musste etwas Neues, Solides her.

Nachdem ich bei Santa Cruz angefangen über weitere Marken hinweg zu recherchieren begann, blieb ich dann doch bei Argumenten wie Garantie, dem gewünschten Einsatzgebiet und deutscher Ingenieurskunst bei Liteville und den Jungs aus dem Allgäu hängen. Durch Freunde kannte ich diese Marke bereits. 10 Jahre Garantie (5 zu 100% / 5 zu 50% Jahre), der ausdrücklich gewünschte Downhill-Einsatz und die konsequente Weiterentwicklung bestehender Rahmen unabhängig von der Tatsache, dass es Hersteller gibt, die ums Verrecken jährlich neue Rahmen rausbringen wollen, waren hierbei das Hauptkriterium für den Kauf. Also entschied ich mich Anfang September, die Parts inklusive Liteville 601 MK3 Rahmen zu ordern. Da ich schon immer Fan des englischen Fräsporns von Hope war, durfte es nur dieser sein.

Am liebsten hätte ich alle Parts in Purple gehabt, aber ich denke mein Gespür für ein ausgewogenes Farbschema mit 1–2 schwarzen Hope Komponenten habe ich ganz gut getroffen. Passend zu dem vielen Purple hatte ich mehrere krasse Farben für den Lack im Kopf, habe auch versucht diese als Pulverlack irgendwie zu ergattern, aber selbst aus Übersee war es nicht möglich was passendes zu liefern. Deshalb habe ich mich am Ende für die von Anfang an erste Wahl, das Ultimate Green vom Ford Focus RS als Effektlack, entschieden.

So geht alles los: der Serienrahmen in RAW, abgeklebt und für die Lackierung vorbereitet
# So geht alles los: der Serienrahmen in RAW, abgeklebt und für die Lackierung vorbereitet
Grundierung auf der Wippe
# Grundierung auf der Wippe
Jetzt wird es knallig: beim Farbton habe ich mich für den herrlich grünen Farbton des Fort Focus RS entschieden
# Jetzt wird es knallig: beim Farbton habe ich mich für den herrlich grünen Farbton des Fort Focus RS entschieden
Je nach Lichteinfall wirkt dieser recht unterschiedlich, was mir sehr gut gefällt
# Je nach Lichteinfall wirkt dieser recht unterschiedlich, was mir sehr gut gefällt
Kontrast muss sein
# Kontrast muss sein - den knallgrünen Rahmen kontrastieren lila Komponenten aus dem Hause Hope

In den kritischen Bereichen wurde großflächig mit Orafol Kristallfolie (KFZ Ladekantenschutz) abgeklebt. Ich hoffe, der Rahmen bleibt lange optisch in akzeptablem Zustand. Andernfalls kommen die weiteren Farbkonzepte aus der engeren Auswahl zum Einsatz ;) Ich war schon immer jemand, der erst anfängt, wenn es in absoluter Perfektion im Kopf vorhanden ist. Und dann wird genau das umgesetzt, ohne Kompromisse. Wenn ich was möchte, dann muss das genau so werden, ansonsten lasse ich es gleich bleiben.

So, zurück zum Bike :) Nachdem ich also die Parts zuhause hatte, war es gedanklich schnell komplett montiert. Und was soll ich sagen, schlussendlich ist es noch schöner geworden als ich es mir vorgestellt habe. Ich hoffe nur, dass es lange optisch so bleibt, denn ich denke, der eine oder andere Blick ist mir damit sicher :)

Los geht's mit dem Aufbau
# Los geht's mit dem Aufbau - das komplette Bike habe ich im Kopf durchgeplant bevor es an den Aufbau ging. Hier gab es also keine Überraschungen
Die Kamera kann nicht ganz mit der Eloxalfarbe mithalten
# Die Kamera kann nicht ganz mit der Eloxalfarbe mithalten - aber Komponenten aus dem Hause Hope waren für mich ein Muss
Man sieht: es wird ein Fahrrad
# Man sieht: es wird ein Fahrrad
Da ist das Ding: der erste Aufbau steht. Jetzt kommt nur noch Detailarbeit
# Da ist das Ding: der erste Aufbau steht. Jetzt kommt nur noch Detailarbeit
Handarbeit: die Anpassung der Decals an Laufrädern, Gabel / Dämpfer und dem Rahmen ist der abschließende Schritt des Aufbaus gewesen
# Handarbeit: die Anpassung der Decals an Laufrädern, Gabel / Dämpfer und dem Rahmen ist der abschließende Schritt des Aufbaus gewesen
Nach so viel Aufwand bekommt das Bike ein schönes Shooting
# Nach so viel Aufwand bekommt das Bike ein schönes Shooting

Worauf hast du beim Aufbau deines Bikes besonders geachtet?

Obwohl ich Schrauber-technisch in meinem Leben schon viel gemacht habe, habe ich an diesem wunderschönen 601 leider nichts persönlich anpassen müssen, es gab alles so zu kaufen wie ich es mir vorgestellt habe.

Was mir dennoch sehr wichtig bei meinem Bike ist, dass die Farbe ins Auge sticht und dazu eine passende Kontrastfarbe vorhanden ist. Beides muss in absoluter Balance zueinander stehen. Angefangen von Vorschlägen zu “noch mehr purple Parts” bis hin zu “die Decals sind jetzt schon zu viel”, habe ich alles gehört. Aber ich bin mir sicher mit dieser Ausgewogenheit die Masse genau getroffen zu haben, ohne Hope Bremse in purple oder matt schwarze Fahrwerkskomponenten.

Mein Bike und ich!
# Mein Bike und ich!
Nicht übertreiben: schwarze Anbauteile sorgen dafür, dass der Mix nicht gar zu grell und bunt wird
# Nicht übertreiben: schwarze Anbauteile sorgen dafür, dass der Mix nicht gar zu grell und bunt wird
Hope Komponenten durch und durch
# Hope Komponenten durch und durch - das war es mir wert
Feinabstimmung bis ins Detail: die Aufkleber am Dämpfer sind selbstverständlich auf die dominierenden Farben des Gesamtkonzeptes abgestimmt
# Feinabstimmung bis ins Detail: die Aufkleber am Dämpfer sind selbstverständlich auf die dominierenden Farben des Gesamtkonzeptes abgestimmt
Ready to Rumble
# Ready to Rumble
Neben den angepassten Decals ist eine Besonderheit am Rad, dass die Speichen neben dem Ventil silber sind, die anderen schwarz
# Neben den angepassten Decals ist eine Besonderheit am Rad, dass die Speichen neben dem Ventil silber sind, die anderen schwarz
Jetzt wird gefahren!
# Jetzt wird gefahren!

Wie geht es mit deinem Bike weiter?

Aktuell steht es bei 14,1 kg. Die Carbon-Fraktion findet es natürlich zu schwer. Mir persönlich gefällt es so wie es ist, aber wenn etwas 14,01 € kostet, klingt 13,99 € auch besser, obwohl die Differenz sehr gering ist, das ist eine psychologische Sache. Vielleicht schaffe ich es also noch durch Tubeless, Gabelschaftanpassung und Titanschrauben auf 13,99 kg. Das wäre mein persönlicher Benchmark, egal was die anderen sagen :).

Welchen Einsatzbereich hat das Bike?

Alles von idyllischen Wanderpfaden der Schwäbischen Alb die zum Abschalten einladen, über gipfelträchtige Trails in den Dolomiten, bis hin zu Flowtrails und Bikeparks. Kurzum eine All-Mountain-, Enduro- und Freeride-Waffe. Sollte die Lyrik im richtig ruppigen Bikeparkgelände an ihre Grenzen kommen, könnte ich mir vorstellen, noch eine Doppelbrückengabel für diese Ausfahrten auf Lager zu legen.

Was wiegt das Bike?

Wie bereits erwähnt, sind 14,1 kg der aktuelle Stand. Ein stabiles Alu-Frameset mit optisch edlen Wunschparts in Verbindung mit standfesten Gravityambitionen. Ich bin rundum happy mit dem erzielten Gewicht.

Was ist dein persönliches Highlight an deinem Bike der Woche?

Die besonderen Highlights sind der matte Carbon-Lenker, die selbst designten Decals von Németh László DESIGNS und natürlich der Ford Focus RS Lack in Ultimate Green, welcher in jeder Wetterlage unterschiedlich zum Vorschein kommt. Mal knalliges Giftgrün, mal schon fast silber oder gold, absolute Sahne die Farbe!

Wie bist du zum Mountainbiken gekommen?

Mein erstens Mountainbike kaufte ich 2000, ein Focus Killer Bee, vom fast kompletten Konfirmationsgeld! Ich habe das Bike geliebt, bis ich das Interesse daran verlor. 2011 wollte ich wieder beginnen mehr Sport zu treiben und ein Arbeitskollege riet mir, nach vielen Erzählungen über das Lebensgefühl Mountainbike, wieder ein Bike zu kaufen, was ich dann mit einem Radon Slide tat. Die anfängliche sportliche Massnahme entwickelte sich aber durch die unzähligen Trails an der Schwäbischen Alb schnell zu einem richtigen Spassfaktor. Seitdem komme ich nicht mehr davon los.

Mountainbiken als Lifestyle / die Industrie – deine Sicht.

Mountainbiken ist definitiv ein Lifestyle, den man ausleben kann, wenn man es möchte. Ich glaube, dass ich dies tue. Vorallem ausserhalb der Schneesaison richte ich meinen Alltag danach aus um möglichst oft aufs Bike zu kommen. Im Jahr 2015 waren wir vielmals in Südtirol, Tirol zum Biken, hatten im dreiwöchigen Côte d’Azur Urlaub die Bikes dabei (absolut geiles Revier!) und jetzt genieße ich die letzten Tage des Jahres hier an der schwäbischen Alb, dem Eldorado im süddeutschen Mittelgebirge. Für mich ist es eine Passion, die man manchmal versucht anderen aufzudrängen. Seit ich jetzt aktiv bin, setze ich mich bewusst für Biker ein. Ich habe auf Facebook vor ca. 1 Jahr die Gruppe “Mountainbiker Vereinigung Baden-Württemberg” gegründet, es folgte die Gruppe für Bayern, welche noch nicht so angenommen wird, obwohl es dort in meinen Augen mehr Potenzial gibt durch mehr Alpenregion und den Bayrischen Wald. Seit September habe ich das Project MyBikemap ins Leben gerufen, sammle fleißig Spots, aber auch Partner und Sponsoren, die mir / uns unter die Arme greifen. Das ist mein persönlicher Lifestyle welcher auf viel Engangement rund um das Mountainbiken basiert.

Meiner Ansicht nach gibt es kaum einen besseren Ausgleich vom Alltag als das Biken. Es vermittelt ein wahnsinniges Gefühl von absoluter Freiheit. Die Industrie und die jüngsten Trends, angefangen von unzähligen Reifengrössen bis hin zu Elektronik in jeglicher Form sind für mich eher unwichtig. Es gibt tolle Neuerfindungen die das Biken wirklich erleichtern wie z.B. Tubeless, aber strenggenommen geht es auch ohne. Die Hauptsache ist das Gefühl, auf einem Sattel zu sitzen, 2 Räder unter dir zu haben und der Pilot bist der bestimmt, wohin die Reise geht.

Du und die Internet Bike Community – Wann bist du zu uns gekommen und was verbindest du mit dem IBC?

Wann ich genau zu euch kam, müsste ich im Profil nachsehen. Aufjedenfall hatte ich damals sehr wahrscheinlich eine Frage rund ums Biken :) MTB-News das wahrscheinlich grösste deutsche Forum und bei Problemen die man via Suchmaschine sucht, landet man eigentlich immer hier. Allgemein finde ich die Aufmachung sehr gut gelungen, habe mich die Tage für den Bikemarkt verifiziert (auch ne gute Sache!), ich kann nicht klagen. Da ich mehrfach Admin oder auch Mod von Foren mit bis zu 50.000 Usern war, muss ich auch noch ein Lob ans Mod-Team aussprechen, hier geht es echt gesittet zu.

IMG 7942n
# IMG 7942n

Technische Daten: Liteville 601 MK3

Rahmen: Liteville 601 MK3, Grösse L
Gabel: RockShox Lyrik SoloAir 180 mm 2016
Dämpfer: RockShox Vivid Air R2C 240×76 mm 2015/16
Steuersatz: Syntace SuperSpin
Bremse: Shimano Saint BR-M820 vorne und hinten, Shimano Bremsscheibe SM-RT86 XT Icetec vorne 203 mm / hinten 180 mm
Vorbau: Hope 50 mm All-Mountain/Freeride 0° in purple
Lenker: Syntace Vector Carbon High20 Limited Edition matt, back sweep 8°, 780 – 740 mm
Griffe: Ergon GA2 purple Mod. 2015
Felgen: Stan’s NoTube Felgen mit Hope Evo 2 Pro Naben in purple, hinten XD SRAM Freilauf
Naben: Hope Evo 2 Pro in purple, vorne 15×100, hinten 12×135 XD
Reifen: hinten Maxxis Ardent Tubeless Ready EXO Faltreifen 26“x2.4 / vorne Minion DHF 3C MaxxTerra Tubeless Ready Faltreifen 27,5“x2.3
Kurbel / Innenlager: Hope 175 mm 68/73 mm in black
Kettenblatt: Hope spiderless T30 in black
Kettenführung: Syntace SCS II Chain Guard
Schalthebel: SRAM X01 11-fach black
Schaltwerk: SRAM X1 2.1 11-fach black
Pedale: Hope F20 in purple
Zughüllen: Shimano, gedichtet
Kette: SRAM PC XX1 11-fach silver
Kassette: SRAM XX1 SG–1195 black T10–42
Sattel: Ergon SME3 Pro M in black
Sattelstütze: Rock Shock Reverb Stealth 150 mm, Remote Matchmaker rechts 31,6 x 430 mm / SB 0 mm
Sattelklemme: Hope seat clamp purple 38,5 mm

Sonstiges:
Spezielle Decals auf Oberrohr, Unterrohr, Steuerrohr, Dämpfer, Gabel und Federgabel in metallic grün und purple von Németh László DESIGNS, Laufräder custom eingespeicht mit silberner Speiche links und recht vom Ventil, Frame in Ford Focus RS Ultimate Green, Lenker ist Limited Edition in Carbon matt. Geplant Fast Tuning mit angepasster Fahrwerksabstimmung und purple Fork caps.

Über das Bike der Woche

Ihr habt auch ein Bike, das sich bestens in die ehrenhafte Riege der „Bikes der Woche“ einfügen kann? Dann lest euch die Regeln für folgendes Album durch und ladet ein Bild in selbiges hoch. Viel Erfolg! Hier zu den Regeln: fotos.mtb-news.de/p/1290006 / Das Album findet ihr hier: mtb-news.de/s/55943.

Die 20 letzten Bikes der Woche findet ihr hier: 

Alle Bikes der Woche? Hier klicken!

MTB-News.de Leser-Awards: Sieger Kategorie „Marken“ 2015

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Die fairste, unabhängigste und bestmögliche Jury hat die Preisträger des MTB-News.de Leser-Awards gewählt: Ihr! In unserer Umfrage Ende 2015 riefen wir erstmalig zum Voting für unsere Leser-Awards 2015 auf und ihr habt fleißig abgestimmt. Die nachhaltigste Marke, die beste Federgabel, das innovativste Produkt – neben glasklaren Entscheidungen gab es auch einige Überraschungen. Weiter geht es mit den besten Marken und Firmen des vergangenen Jahres.

Beste Preis-Leistung 2015

Platz 1: Canyon

Auch Canyon...
# Auch Canyon...

Ihr habt entschieden: Die Marke mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis im Jahr 2015 ist Canyon! Der Versender aus Koblenz, der auch den Award in der Kategorie „Innovativste Marke“ gewonnen hat, ist seit jeher für hervorragende Bikes zu top kalkulierten Preisen bekannt – sowohl im Rennrad- wie auch im Mountainbike-Bereich. Dies wird nun mit der Auszeichnung als Firma mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis bei den MTB-News.de Leser-Awards honoriert.

Platz 2: Radon

Preisleistung Radon
# Preisleistung Radon

Die Silbermedaille in der Kategorie „Preis-Leistung“ 2015 geht an Radon. Egal ob günstiges Einsteiger-Tourenfully, High-End-Rennrad, potentes Enduro-Racebike oder Downhill-Maschine mit Weltcup-erprobter Ausstattung: Im Angebot des Versenders aus Bonn ist für jeden Geschmack und Geldbeutel etwas dabei. Wir gratulieren zum zweiten Platz!

Platz 3: YT Industries

Preisleistung YT
# Preisleistung YT

Den dritten Platz in der Kategorie „Preis-Leistung“ 2015 belegt YT Industries aus dem bayrischen Forchheim. Wie kaum eine andere Marke steht YT Industries für Bikes mit hervorragender Ausstattung zu Preisen, die nicht selten die Konkurrenz alt aussehen lassen. Dank dieser Strategie und einem mittlerweile mehr als schlagkräftigen Fahrerteam hat sich die Firma innerhalb kurzer Zeit zu einem auch international anerkannten Big Player der Fahrradindustrie entwickelt.

Bester Kundenservice 2015

Platz 1: Propain

Propain ist einer der großen Gewinner der MTB-News.de Leser-Awards 2015
# Propain ist einer der großen Gewinner der MTB-News.de Leser-Awards 2015 - und wurde unter anderem als Firma mit dem besten Kundenservice ausgezeichnet. Auch in anderen Kategorien haben die Ravensburger ordentlich abgeräumt.

Der MTB-News.de Leser-Award in der Kategorie „Bester Kundenservice“ 2015 geht an die deutsche Marke Propain aus Ravensburg. Schnell, kompetent und persönlich: Das Team von Propain stellt eurer Meinung nach ein Paradebeispiel für einen gut funktionierenden Kundenservice dar und zeigt insbesonders in der regen Kundenkommunikation in unserem Hersteller-Forum, wie es geht. Schon vor knapp 3 Jahren hatten wir einen spaßigen Abend während des Dirt Masters-Festivals in Winterberg, als sich die Jungs in der „Ask Propain“-Runde euren Fragen stellten. Wir gratulieren zum ersten Platz!

Platz 2: SRAM

Kundenservice SRAM
# Kundenservice SRAM

Den zweitbesten Kundenservice des Jahres 2015 bietet nach Meinung der MTB-News.de-Leser SRAM. Nicht nur beim Support der zahlreichen Weltcup-Profis verschiedenster Disziplinen, sondern vor allem beim regulären Kundenservice zeigte sich SRAM im vergangenen Jahr vorbildlich – und nicht zuletzt ist SRAM auf allen großen Gravity-Events mit einem Service-Truck präsent. Wer wissen will, wie es beim „Dealer Service Direct“ in Schweinfurt aussieht – hier ist unser Fotobericht vom deutschen Headquarter.

Platz 3: Specialized

Kundenservice Specialized
# Kundenservice Specialized

Auch der Kundenservice der amerikanischen Marke Specialized wurde in der Abstimmung zu den MTB-News.de Leser-Awards oft genannt – die umfangreichen Specialized-Schulungen sorgen für kompetente Händler und auch die Specialized Days mit großen Testflotten können die Kunden regelmäßig überzeugen. Herzlichen Glückwunsch zu Rang 3!

Nachhaltigste Marke 2015

Platz 1: Vaude

... und Vaude durften sich über einige Auszeichnungen freuen.
# ... und Vaude durften sich über einige Auszeichnungen freuen.

Nachhaltigkeit wird seit einigen Jahren immer größer geschrieben – ein Trend, der nicht nur von uns begrüßt wird. Die Auszeichnung als nachhaltigste Marke des Jahres 2015 bei den MTB-News.de Leser-Awards geht folgerichtig an Vaude. Die baden-württembergische Marke setzt sich unter anderem engagiert für ressourcenschonende Produktion, nachhaltige Materialien und faire Arbeitsbedingungen ein – und kommuniziert ganz offen und transparent das Ziel, Europas nachhaltigster Outdoor-Ausrüster zu sein.

Platz 2: Liteville

Nachhaltigkeit Liteville
# Nachhaltigkeit Liteville

Den zweiten Rang in der Kategorie „Nachhaltigste Marke“ 2015 belegt die deutsche Edelschmiede Liteville. Seit vielen Jahren werden die Modelle von Liteville konsequent weiterentwickelt, statt in regelmäßigen Abständen neuartige Konzepte mit geringer Halbwertzeit auf den Markt zu werfen. Durch Konzepte wie „Scaled Sizing“ bleiben die 26″-Modelle weiterhin aktuell und auch wer nur Nuancen ändern will, kommt bei Liteville gut zurecht: So lässt sich beispielsweise ein einzelner Rocker Arm unkompliziert nachkaufen. Auch auf Abwärtskompatibilität legt Liteville bei seinen Modellen großen Wert – sowohl im übertragenen, als auch im tatsächlichen Sinn.

Platz 3: Nicolai

Nachhaltigkeit Nicolai
# Nachhaltigkeit Nicolai

Platz 3 und somit die Bronzemedaille in der Kategorie Nachhaltigkeit geht an Nicolai – und das nicht nur, weil der Firmensitz im niedersächsischen Lübbrechtsen ein umgebautes Bauernhaus aus dem 19. Jahrhundert ist. Seit jeher steht die Firma für qualitativ hochwertige Rahmen, die unter Rücksicht aller Kundenwünsche komplett in Deutschland entwickelt und gefertigt werden – und auch bei nachhaltigen Projekten wie „R’cycle!“ ist Nicolai dabei: Im unter anderem von dm initiierten Projekt werden leere Deodosen in der Lübbrechtser Schmiede zu Kinderfahrrad-Rahmen umgewandelt. So hat sich Nicolai einen national und international einzigartigen Ruf erarbeiten können – und wurde nun auch von den MTB-News.de-Lesern auf Rang 3 gewählt!

Beste Bekleidungsmarke 2015

Platz 1: Vaude

Bekleidung Vaude
# Bekleidung Vaude

Das MTB-News.de-Publikum hat entschieden: Vaude ist nicht nur besonders nachhaltig, sondern gewinnt auch in der Kategorie „Beste Bekleidungsmarke“ 2015 den MTB-News.de Leser-Award. Neben schicken und zeitlosen Designs überzeugt bei Vaude auch die Qualität der Bekleidung in besonderem Maße. Grund genug für unsere Leser, den Award an Vaude zu vergeben!

Platz 2: ION

Bekleidung ION
# Bekleidung ION

Auf dem zweiten Platz in der Kategorie „Beste Bekleidungsmarke“ landet ION. Die Marke, die ihre Ursprünge im Surfsport hat, bietet seit 2012 hochwertige und sehr schöne Mountainbike-Klamotten, die den Nerv zahlreicher Leser treffen und sowohl auf dem Rad als auch abseits des Trails eine gute Figur machen. Herzlichen Glückwunsch zur Silbermedaille!

Platz 3: Endura

Bekleidung Endura
# Bekleidung Endura

Der bronzefarbene MTB-News.de Leser-Award in der Kategorie „Beste Bekleidungsmarke“ 2015 geht an die schottische Bekleidungsmarke Endura. Die funktionalen und optisch überzeugenden Klamotten von Endura sind der beste (Gegen)beweis für das altbekannte Sprichwort, dass es kein schlechtes Wetter, sondern lediglich schlechte Klamotten gibt. Auch unsere Leser sind begeistert von den Produkten im Angebot von Endura.

Beste Rucksackmarke 2015

Platz 1: Evoc

... und auch evoc gewann mehr als deutlich
# ... und auch evoc gewann mehr als deutlich - einerseits ein Indikator für die Qualität der jeweiligen Produkte, andererseits auch mangels Konkurrenz und Alternativen keine besonders große Überraschung.

Unsere Leser sind sich einig: Die besten Mountainbike-Rucksäcke im Jahr 2015 kommen von der bayrischen Marke Evoc. Insbesondere die schicken und funktionalen Rucksäcke mit integriertem Rückenprotektor erfreuen sich nach wie vor größter Beliebtheit. Nicht zu Unrecht wurde Evoc in den vergangenen Jahren mit Lob und Auszeichnungen überschüttet – auch wir haben schon diverse Modelle im Test gehabt. Wir gratulieren zum verdienten 1. Platz bei den MTB-News.de Leser-Awards!

Platz 2: Deuter

Rucksack Deuter
# Rucksack Deuter

Den zweiten Platz in der Kategorie „Beste Rucksackmarke“ belegt der Outdoor-Spezialist Deuter. Zugegeben: Ganz einfach, sich im umfangreichen Produkt-Portfolio der Marke zurechtzufinden, ist es nicht – die Auswahl an Rucksäcken für verschiedenste Sportarten und Anwendungen ist schier endlos. Auch im Mountainbike-Bereich überzeugt Deuter mit sehr durchdachten, funktionalen und schönen Rucksäcken. Ein beliebtes Modelle, den Deuter Attack, haben wir bereits getestet: Zum Testbericht.

Platz 3: Ergon

Rucksack Ergon
# Rucksack Ergon

Auf Rang 3 in der Kategorie „Beste Rucksackmarke“ bei unserer großen Umfrage landet Ergon. Seit jeher legt die Koblenzer Firma ein besonderes Augenmerk auf die Ergonomie der Produkte – die beliebten Rucksäcke stellen glücklicherweise keine Ausnahme da. Mit schicken Designs und einigen innovativen Features kann sich Ergon die Bronzemedaille sichern! Zum Test vom Ergon BE2 Enduro Rucksack.

Beste Schuhmarke 2015

Platz 1: Five Ten

Klare Angelegenheit: Five.Ten ist für unsere User die beste Schuh-Marke 2015...
# Klare Angelegenheit: Five.Ten ist für unsere User die beste Schuh-Marke 2015...

In keiner anderen Kategorie war das Urteil der MTB-News.de-Leser so eindeutig wie bei der Abstimmung zur besten Schuhmarke: Mit großem Abstand belegt Five Ten den ersten Rang. Seit jeher überzeugen die Schuhe im Five Ten-Produktsortiment mit überragendem Grip, guter Passform und durchdachten Details. Folgerichtig geht der Leser-Award an Five Ten!

Platz 2: Shimano

Schuhe Shimano
# Schuhe Shimano

Das Schuh-Angebot im Gravity-Segment hat Shimano in der vergangenen Saison komplett überarbeitet – und auch damit scheinbar bei unseren Lesern gepunktet. Der Lohn für die Innovationen: Rang 2 bei unseren MTB-News.de Leser-Awards.

Platz 3: Mavic

Schuhe Mavic
# Schuhe Mavic

Komplettiert wird das internationale Schuhregal-Podium von Mavic. Die Franzosen, die seit einigen Jahren nicht nur Felgen und Laufräder, sondern auch sehr hochwertige Klamotten produzieren, konnten unsere Leser auch mit dem Schuh-Angebot überzeugen und belegen den dritten Platz bei der Abstimmung.

Bester Bikeshop 2015

Platz 1: Bike-Components

Bikeshop BC
# Bikeshop BC

Auf die Ergebnisse dieser Kategorie waren wir besonders gespannt – letzten Endes konnte der Aachener Shop Bike-Components den ersten Platz belegen und sichert sich somit den MTB-News.de Leser-Award 2015 in der Kategorie „Bester Bikeshop“. Schneller Service, sehr große Auswahl gerade von nicht ganz so häufig nachgefragten Ersatzteilen und regelmäßige Präsenz vom Shop-eigenen Rennteam sorgen für einen Top-Eindruck des Shops. Wir gratulieren sehr herzlich!

Platz 2: Bike-Discount

Bikeshop Bike Discount
# Bikeshop Bike Discount

Der zweite Rang in der Kategorie „Bester Bikeshop“ bei den MTB-News.de Leser-Awards geht an den Bike-Discount. Neben dem großen Angebot und den günstigen Preisen konnte euch scheinbar auch der gute Service überzeugen – und katapultiert den Versender auf Platz 2!

Platz 3: HIBIKE

Bikeshop hibike
# Bikeshop hibike

Die Bronzemedaille und somit der drittbeste Bikeshop des Landes hat seinen Sitz im hessischen Kronberg – herzlichen Glückwunsch an HIBIKE! Ein Besuch im sehr schönen Ladengeschäft lohnt sich immer. Große Auswahl und Preise und das soziale Engagement zeichnen den Shop aus. Wer die Anreise nicht in Kauf nehmen will, wird im umfangreichen Online-Shop mit Sicherheit fündig – lohnenswert ist allerdings auch ein Besuch beim jährlichen HIBIKE-Testival. Wir gratulieren zum dritten Platz!

Ihr wollt wissen, welche Firmen und Marken sich in den anderen Kategorien einen der begehrten MTB-News.de Leser-Awards sichern konnten? Hier sind alle Berichte:

Arbeitsgeräte: Liteville 601 / 901 Prototypen von Jasper Jauch

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Jasper Jauch ist nicht nur einer der schnellsten Downhiller Deutschlands, sondern bei Liteville als Team-Fahrer auch aktiv in die Produktentwicklung mit einbezogen. Bei unserem Spot-Check auf La Palma haben wir nicht nur gemeinsam mit ihm die Insel durchstempelt, sondern uns auch seine Arbeitsgeräte für die Saison 2016 im Detail angeschaut: ein Liteville 901 und ein Liteville 601. Beide noch im Prototypenstadium, aber durchaus mit einer Perspektive auf die Serienfertigung. In diesem Artikel stellen wir die beiden Prototypen vor – passend dazu spricht Jasper im Interview mit uns über seine Pläne für diese Saison und warum ein guter Trail ruppeln muss.

Jasper Jauch beim Wintertraining und Geldverdienen im sonnigen La Palma
# Jasper Jauch beim Wintertraining und Geldverdienen im sonnigen La Palma - wir haben uns mit dem Berufsstempler getroffen und neben einigen Kilometern auf den Trails auch einen genauen Blick auf seine Liteville Prototypen geworfen

Bike-Check: Jasper Jauch 2016

Beim ersten World Cup-Rennen der Saison im französischen Lourdes hatte Jasper nach starken Läufen im Training in der Qualifikation Pech, so dass er sich nicht für das Finale qualifizieren konnte. In diesem Jahr wird der Hannoveraner im Downhill World Cup sowie den europäischen und deutschen Rennserien an den Start gehen und will vor allem an seiner Konstanz arbeiten. Rein von der Fitness her sollte das kein Problem sein, denn sein Wintertraining für die Saison lief auf Hochtouren. So hat es uns nicht gewundert, als wir bei ihm auf La Palma nicht nur einen straffen Trainingsplan, sondern auch zwei neue Liteville Prototypen gefunden haben. Jaspers Arbeitsgeräte für diese kommende Saison stellen wir euch in diesem Artikel kurz vor.

Arbeitsgerät 1: Liteville 601 Enduro Prototyp

Neben Downhill-Rennen geht Jasper ab und zu auch bei Enduro-Rennen an den Start und nutzt das Liteville 601 aktiv als Trainingsbike. Bei unserem letzten Test des 601 konnten wir dem 180-mm-Bike ein insgesamt gutes Testurteil attestieren, wobei die vergleichsweise kurze Geometrie mit relativ hohem Innenlager nicht jedermanns Sache ist. Auf Instagram dann ein erster Hinweis von Jasper, dass sich an dieser Geometrie etwas ändern könnte. Unter Verweis auf die radikalen Nicolai „Geometron“ Prototypen zeige Jasper das folgende Bild:

Ein Update für das Liteville 601? Ende Oktober gibt der Facebook-Account von Jasper allen Grund zu dieser Vermutung.
# Ein Update für das Liteville 601? Ende Oktober gibt der Facebook-Account von Jasper allen Grund zu dieser Vermutung.

Das sich an dieser etwas geändert hat, fällt bereits beim ersten Mal auf, als wir das unbehandelte 601 von Jasper vor dem Shuttle sehen. Das Rad duckt sich tiefer, ist länger. Obwohl es auf den ersten Blick sofort vertraut erscheint, hat sich hier im Detail einiges getan. Was genau, seht ihr auf den folgenden Bildern. Auch wenn von Seiten Liteville der klare Hinweis angebracht wird, dass es sich hier um einen Prototypen handelt, der so nicht zwingend in Serie gehen muss, könnten wir uns sehr gut vorstellen, dass die nächste Iterationsstufe des 601 in diese Richtung gehen könnte.

Enduro-Prototyp für 2016: Jasper fährt ein vollständig überarbeitetes Liteville 601, das mit steilerem Sitzwinkel, flacherem Lenkwinkel, tieferem Innenlager und gewachsenem Reach dem hohen Tempo aktueller Enduro-Bikes gewachsen sein soll
# Enduro-Prototyp für 2016: Jasper fährt ein vollständig überarbeitetes Liteville 601, das mit steilerem Sitzwinkel, flacherem Lenkwinkel, tieferem Innenlager und gewachsenem Reach dem hohen Tempo aktueller Enduro-Bikes gewachsen sein soll
Liteville ist bekannt für sanfte Überarbeitungen ihrer Bikes zwischen den einzelnen Generationen
# Liteville ist bekannt für sanfte Überarbeitungen ihrer Bikes zwischen den einzelnen Generationen - dieser Prototyp hier geht direkt einen größeren Schritt
Zwei Positionen für die Kettenstrebe stehen zur Auswahl
# Zwei Positionen für die Kettenstrebe stehen zur Auswahl - so kann ohne Geometrieänderung zwischen 26" und 650b umgebaut werden. Liteville bleibt damit kompatibel zum todgesagten 26" Standard
Am Hinterbaudesign und den Grundzügen des Rahmens hat sich nicht viel geändert, wohl aber an der Geometrie
# Am Hinterbaudesign und den Grundzügen des Rahmens hat sich nicht viel geändert, wohl aber an der Geometrie
Eine Schweißraupe zu viel? Nein
# Eine Schweißraupe zu viel? Nein - ein quer ins Unterrohr eingeschweißtes Blech schützt den leichten Aluminiumrahmen bei Verwendung einer Doppelbrückengabel vor Beschädigungen
Spacer-Türme sind nicht cool aber um auf seine ideale Lenkerhöhe zu kommen muss Jasper einige der leichten Syntace Spacer montieren
# Spacer-Türme sind nicht cool aber um auf seine ideale Lenkerhöhe zu kommen muss Jasper einige der leichten Syntace Spacer montieren
190 mm Federweg stehen am Hinterbau zur Verfügung, die im Falle von Jasper von einem der neuen Fox DHX2 Downhill Luftdämpfer in Zaum gehalten werden
# 190 mm Federweg stehen am Hinterbau zur Verfügung, die im Falle von Jasper von einem der neuen Fox DHX2 Downhill Luftdämpfer in Zaum gehalten werden
Eine neue Dämpferaufnahme mit hydro-geformtem Unterrohr integriert Geometrieverstellung und Leitungsführung
# Eine neue Dämpferaufnahme mit hydro-geformtem Unterrohr integriert Geometrieverstellung und Leitungsführung
Die Verzahnung der Geometrieverstellung liegt nun innen um die Schraube, außen führen die Leitungen vorbei
# Die Verzahnung der Geometrieverstellung liegt nun innen um die Schraube, außen führen die Leitungen vorbei
Sauber aufgeräumt und kompakt präsentiert sich die Dämpferaufnahme am Rahmen, der 601 MK4 heißen könnte
# Sauber aufgeräumt und kompakt präsentiert sich die Dämpferaufnahme am Rahmen, der 601 MK4 heißen könnte
Vor dem unteren Drehpunkt findet sich ein neues Blech
# Vor dem unteren Drehpunkt findet sich ein neues Blech
Sauber aufgeräumt wie eh und je zeigt sich die Leitungsführung am Rahmen
# Sauber aufgeräumt wie eh und je zeigt sich die Leitungsführung am Rahmen
Wann der überarbeitete Rahmen verfügbar sein wird ist derzeit noch offen
# Wann der überarbeitete Rahmen verfügbar sein wird ist derzeit noch offen - laut Jasper ist die Entwicklung jedoch schon sehr weit voran geschritten
Zuverlässig: an der Front fährt Jasper eine Fox 36 mit 180 mm Federweg
# Zuverlässig: an der Front fährt Jasper eine Fox 36 mit 180 mm Federweg
Die neuen Magura Storm HD Rotoren sind massiver als ihre Vorgänger und sollen neben besserer Hitzefestigkeit auch insgesamt robuster sein
# Die neuen Magura Storm HD Rotoren sind massiver als ihre Vorgänger und sollen neben besserer Hitzefestigkeit auch insgesamt robuster sein
Ein Muss für Jasper auf den steinigen Strecken von La Palma ist das Schwalbe Procore System
# Ein Muss für Jasper auf den steinigen Strecken von La Palma ist das Schwalbe Procore System - gemeinsam mit Syntace entwickelt schützt es durch eine zweite Luftkammer im Reifen vor Durchschlägen und Luftverlust in Kurven und ermöglicht mehr Traktion durch einen niedrigeren Luftdruck in der äußeren Kammer
66sick stellt Jasper ergonomische und leichte Sättel zur Verfügung
# 66sick stellt Jasper ergonomische und leichte Sättel zur Verfügung
1x11 Antrieb von SRAM mit Liteville-eigener Kettenführung an der Kettenstrebe
# 1x11 Antrieb von SRAM mit Liteville-eigener Kettenführung an der Kettenstrebe
Hinzu kommt der bekannte Schaltwerkschützer, der Steine ableiten und ein Verbiegen verhindern soll
# Hinzu kommt der bekannte Schaltwerkschützer, der Steine ableiten und ein Verbiegen verhindern soll
Wer will, kann über die neuen High-Direct-Mount-Aufnahme nach wie vor einen Umwerfer montieren
# Wer will, kann über die neuen High-Direct-Mount-Aufnahme nach wie vor einen Umwerfer montieren
Die Wippe am Rahmen ist vom aktuellen Modell übernommen
# Die Wippe am Rahmen ist vom aktuellen Modell übernommen
Klassisches Gewand mit neuer Geometrie: wir sind gespannt, wann der Liteville 601 MK4 auf den Markt kommen wird
# Klassisches Gewand mit neuer Geometrie: wir sind gespannt, wann der Liteville 601 MK4 auf den Markt kommen wird
"Du willst mir folgen können?" scheint Jasper zu denken
# "Du willst mir folgen können?" scheint Jasper zu denken - ich wäre da auch kritisch
Gemeinsam auf Tour in Richtung Vulkankrater
# Gemeinsam auf Tour in Richtung Vulkankrater - auf La Palma finden sich auch im Dezember noch angenehme Bedingungen zum Biken
Der feine Vulkansand sorgt dabei für ständig wechselnde Grip-Verhältnisse und erfordert volle Konzentration
# Der feine Vulkansand sorgt dabei für ständig wechselnde Grip-Verhältnisse und erfordert volle Konzentration
Abziehen, draufhalten, durchstempeln: Jasper gibt dem Liteville 601 Prototypen die Sporen und freut sich über mehr Laufruhe und Stabilität bei hohen Geschwindigkeiten und in ruppigem Gelände
# Abziehen, draufhalten, durchstempeln: Jasper gibt dem Liteville 601 Prototypen die Sporen und freut sich über mehr Laufruhe und Stabilität bei hohen Geschwindigkeiten und in ruppigem Gelände
Im Vergleich zum Vorgängermodell attestiert Jasper seinem Prototypen ein wesentlich verbessertes Fahrverhalten
# Im Vergleich zum Vorgängermodell attestiert Jasper seinem Prototypen ein wesentlich verbessertes Fahrverhalten
Der gewachsene Radstand sorgt in Kombination mit dem tieferen Tretlager für deutlich mehr Sicherheit
# Der gewachsene Radstand sorgt in Kombination mit dem tieferen Tretlager für deutlich mehr Sicherheit - das Rad will aber auch aktiver bewegt werden
Mittagspause in Fuencaliente bevor es wieder auf den Berg geht.
# Mittagspause in Fuencaliente bevor es wieder auf den Berg geht.
So weit, so gut. Wir fahren weiter und schauen uns Jaspers 901 DH-Prototypen an.
# So weit, so gut. Wir fahren weiter und schauen uns Jaspers 901 DH-Prototypen an.

Arbeitsgerät 2: Liteville 901 DH Prototyp

Das Liteville 901 ist Jaspers erste Wahl für Downhill-Rennen. Der Prototyp, den er derzeit in einem weit fortgeschrittenen Entwicklungsstadium fährt, hat ihm bei den letzten Rennen der vergangenen Saison gute Dienste geleistet und soll in Kürze in einer Kleinserie für Kunden angeboten werden. Klar ist: mit diesem Rad soll – wie sein Fahrer sagen würde – „gestempelt“ werden. Schließlich mag der Pilot ruppelige Trails. Was das Rad (trotz Procore gerade so über 15 kg schwer) zu bieten hat, erklärt uns Jasper mit den folgenden Bildern.

Noch einmalig: der Liteville 901 DH Prototyp von Jasper Jauch ist ein Einzelstück, dass in diesem Jahr in einer Kleinserie angeboten werden soll
# Noch einmalig: der Liteville 901 DH Prototyp von Jasper Jauch ist ein Einzelstück, dass in diesem Jahr in einer Kleinserie angeboten werden soll
Bekannt geworden ist das 901 als langhubiger Freerider, doch über die letzte Saison hat Jasper es immer weiter in Richtung eines schnellen DH-Bikes entwickelt
# Bekannt geworden ist das 901 als langhubiger Freerider, doch über die letzte Saison hat Jasper es immer weiter in Richtung eines schnellen DH-Bikes entwickelt
Optisch springen sofort die neue Wippe mit innen liegendem Dämpfer für einen tiefen Schwerpunkt sowie das sich nach unten hin aufweitende Sitzrohr ins Auge, das durch den Wechsel auf 650b und zur Verbesserung der Krafteinleitung notwendig geworden is
# Optisch springen sofort die neue Wippe mit innen liegendem Dämpfer für einen tiefen Schwerpunkt sowie das sich nach unten hin aufweitende Sitzrohr ins Auge, das durch den Wechsel auf 650b und zur Verbesserung der Krafteinleitung notwendig geworden is
Das neue Sitzrohr reicht bis an das Innenlagergehäuse heran und macht das früher hier eingeschweißte Blech überflüssig
# Das neue Sitzrohr reicht bis an das Innenlagergehäuse heran und macht das früher hier eingeschweißte Blech überflüssig
Der dicke Fox DHX2 Dämpfer mit 240 mm Einbaulänge kontrolliert den Hinterbau
# Der dicke Fox DHX2 Dämpfer mit 240 mm Einbaulänge kontrolliert den Hinterbau
Das SRAM X01DH Schaltwerk duckt sich so tief es geht unter die dicken Kettenstreben, um Schutz vor Steinen und anderen Hindernissen zu finden
# Das SRAM X01DH Schaltwerk duckt sich so tief es geht unter die dicken Kettenstreben, um Schutz vor Steinen und anderen Hindernissen zu finden
Zwei mögliche Kettenstrebenlängen bietet der Rahmen, wobei die längste Position mit 435 mm immer noch kürzer ist als beim Enduro-Prototypen 601 MK4
# Zwei mögliche Kettenstrebenlängen bietet der Rahmen, wobei die längste Position mit 435 mm immer noch kürzer ist als beim Enduro-Prototypen 601 MK4 - so will Jasper trotz flacher Winkel und langem Radstand ein verspieltes Fahrverhalten ermöglichen
Neu: die Querstrebe am Hinterbau erhöht die Steifigkeit
# Neu: die Querstrebe am Hinterbau erhöht die Steifigkeit - wichtig, wenn es auf die Jagd nach Sekunden geht
Über die feine Verzahnung kann die Geometrie an der Dämpferaufnahme um +-2° verstellt werden.
# Über die feine Verzahnung kann die Geometrie an der Dämpferaufnahme um +-2° verstellt werden. - Jasper fährt hier in der -1,5° Position für volle Laufruhe
Zur Verbesserung der Haltbarkeit sind die Bushings am Dämpfer so kurz wie möglich ausgeführt
# Zur Verbesserung der Haltbarkeit sind die Bushings am Dämpfer so kurz wie möglich ausgeführt
Beim Fahrwerk vertraut Jasper seit Jahren auf FOX Federelemente
# Beim Fahrwerk vertraut Jasper seit Jahren auf FOX Federelemente - die jüngste Überarbeitung sei ein großer Schritt nach vorne, so der Profi
Die FOX 40 Air ist so straff abgestimmt, dass sie beim Aufsitzen nicht wirklich einsackt
# Die FOX 40 Air ist so straff abgestimmt, dass sie beim Aufsitzen nicht wirklich einsackt - das gibt Sicherheit und Reserven bei Höchstgeschwindigkeit und in steilem Gelände
Hipster-Bike?
# Hipster-Bike? - zumindest Jaspers Marsh Guard trägt Schnurrbart
e*thirteen liefert Kurbel und Kettenführung, bei den Pedalen setzt Jasper wie viele andere Downhiller auch auf die Qualitäten von Crank Brothers
# e*thirteen liefert Kurbel und Kettenführung, bei den Pedalen setzt Jasper wie viele andere Downhiller auch auf die Qualitäten von Crank Brothers
Die eng gestufte 7-Gang-Kassette der SRAM X01DH Schaltung sorgt für ideale Gangsprünge und niedriges Gewicht
# Die eng gestufte 7-Gang-Kassette der SRAM X01DH Schaltung sorgt für ideale Gangsprünge und niedriges Gewicht
Die Laufräder werden von Syntace geliefert
# Die Laufräder werden von Syntace geliefert
Und sind zur einfachen Erkennung klar gekennzeichnet ;)
# Und sind zur einfachen Erkennung klar gekennzeichnet ;)
Hält sicher: Lenker und Vorbau kommen aus dem Hause Syntace
# Hält sicher: Lenker und Vorbau kommen aus dem Hause Syntace
Der Syntace F55 Vorbau wird direkt an der Gabelbrücke montiert und stellt so eine bestmögliche Kraftübertragung sicher
# Der Syntace F55 Vorbau wird direkt an der Gabelbrücke montiert und stellt so eine bestmögliche Kraftübertragung sicher
Als Team-Fahrer fährt Jasper die Magura MT7 Race Line Edition mit leichtem Carbon-Hebel
# Als Team-Fahrer fährt Jasper die Magura MT7 Race Line Edition mit leichtem Carbon-Hebel
Sie liefert in jeder Lebenslage genügend Bremskraft und konnte auch in unserem Test schon überzeugen
# Sie liefert in jeder Lebenslage genügend Bremskraft und konnte auch in unserem Test schon überzeugen
Knallige Reminiszenz an alte Tage: neon-gelber Magura Bremssattel
# Knallige Reminiszenz an alte Tage: neon-gelber Magura Bremssattel
Am Downhill-Bike hat Jasper noch nicht die neuen Storm HD Bremsscheiben montiert, die Bremskraft stimmt trotzdem
# Am Downhill-Bike hat Jasper noch nicht die neuen Storm HD Bremsscheiben montiert, die Bremskraft stimmt trotzdem
Schwalbe Reifen mit Procore sorgen für Traktion und Fahrsicherheit
# Schwalbe Reifen mit Procore sorgen für Traktion und Fahrsicherheit
Auch am DH-Boliden montiert Jasper einen 66sick Sattel, hier jedoch mit festem Bezug und nicht aus Alcantara
# Auch am DH-Boliden montiert Jasper einen 66sick Sattel, hier jedoch mit festem Bezug und nicht aus Alcantara
Platz 1 geht an Liteville / Syntace
# Platz 1 geht an Liteville / Syntace - herzlichen Glückwunsch zur Goldmedaille!
Mit vollen Einsatz will Jasper in dieser Saison im Downhill World Cup sowie bei den europäischen Rennen an den Start gehen
# Mit vollen Einsatz will Jasper in dieser Saison im Downhill World Cup sowie bei den europäischen Rennen an den Start gehen - wir drücken die Daumen und freuen uns drauf
Sightseeing in den Bergen von La Palma beim Shooting für diesen Artikel
# Sightseeing in den Bergen von La Palma beim Shooting für diesen Artikel
Straffes Ding: die Fox 40 an der Front arbeitet nur bei starker Belastung
# Straffes Ding: die Fox 40 an der Front arbeitet nur bei starker Belastung
Sponsortechnisch hat es bei Jasper wenig Veränderungen gegeben, doch der neue 100% Helm steht ihm ausgezeichnet
# Sponsortechnisch hat es bei Jasper wenig Veränderungen gegeben, doch der neue 100% Helm steht ihm ausgezeichnet
Braaappp: im losen Geläuf von La Palma kann Jasper Bike-Kontrolle und Koordination perfekt trainieren
# Braaappp: im losen Geläuf von La Palma kann Jasper Bike-Kontrolle und Koordination perfekt trainieren
Bardrag im lichten Pinienwald: tiefer geht nimmer
# Bardrag im lichten Pinienwald: tiefer geht nimmer
Downhill ist Kopfsache sagt Jasper und beweist auf dem Trail, warum er einer der schnellsten Deutschen dieser Zeit ist
# Downhill ist Kopfsache sagt Jasper und beweist auf dem Trail, warum er einer der schnellsten Deutschen dieser Zeit ist
Spielen muss sein
# Spielen muss sein - die kurzen Kettenstreben sorgen für eine ausgezeichnete Manualfähigkeit des 901 DH Prototypen
Laufen lassen
# Laufen lassen - die ehemaligen Lavaströme haben sich in scharfkantige, reifenfressende und kräftezehrende Trails verwandelt
Steinschleuder heißt dieser Trail, Jasper schießt ihn wie auf Schienen hinab
# Steinschleuder heißt dieser Trail, Jasper schießt ihn wie auf Schienen hinab
Up in the Air
# Up in the Air - auch wenn La Palma weniger für Downhiller als für Enduro- und Freeride Fahrer geeignet ist finden sich einige anspruchsvolle Streckenabschnitte, in denen man vom Downhill-Bike voll profitieren kann
Durchschläge an Wurzeln und Steinen warten auf Fahrwerk und Reifen
# Durchschläge an Wurzeln und Steinen warten auf Fahrwerk und Reifen
LaPalma2-7
# LaPalma2-7
LaPalma2-8
# LaPalma2-8
#
LaPalma2-17
# LaPalma2-17
LaPalma2-16
# LaPalma2-16
Jasper und seine Liteville Team-Bikes sind bereit für die neue Saison
# Jasper und seine Liteville Team-Bikes sind bereit für die neue Saison

Weitere Informationen

Jasper Jauch auf Facebook | www.liteville.com/de
Fotos: Tobias Stahl, Sebastian Beilmann
Text & Redaktion: Tobias Stahl | MTB-News.de 2016


Liteville Racing Team: World Cup Regularities #02 aus Cairns

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Spinnen, Dschungel, traumhafte Sandstrände, eine etwas chaotische Rennanmeldung, ein denkwürdiger Frisörbesuch und Bungeejumping gegen den Jetlag: Der zweite Weltcup im australischen Cairns hatte für Jasper Jauch auch abseits der Rennstrecke einiges zu bieten. Vorhang auf für Episode 02 der World Cup Regularities des Liteville Racing Teams!

Liteville Racing Team: World Cup Regularities #03 // Fort William

Liteville Racing Team: World Cup Regularities #04 // Leogang

Liteville 301 Mk13: Vorstellung der nächsten Generation

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Liteville 301 Mk13: Liteville hat die 13. Generation seines Klassikers 301 vorgestellt. Das Bike bleibt sich (natürlich!) treu, wird aber erneut einen Schritt weiter entwickelt, ein Stück besser gemacht. Wir haben die Details.

Ganz neu und dennoch vertraut
# Ganz neu und dennoch vertraut - das Liteville 301 ist 2016 in die dreizehnte Generation gegangen und erfreut sich nach wie vor größter Beliebtheit. Die Belohnung: Platz 3 in der Kategorie Trailbike des Jahres 2016!

Häufig scheint es, als würde Liteville sein 301 in kleinen Details weiter entwickeln, und als wäre das nicht unbedingt wichtig. Doch, und da sind sich fast alle Rahmenhersteller einig: Details sind unbedingt wichtig. Das zeigt die 13. Evolutionsstufe des 301. So ist das Yoke und das Hauptlager des Rahmens sicher ein Detail, verglichen mit dem Hinterbaukonzept als solches. Doch gerade ein Detail wie das Yoke ist essentiell für viele spürbare Eigenschaften eines Rahmens. Hier entscheiden sich Reifenfreiheit, Kettenlinie, Kettenblattkompatibilität und Hinterbausteifigkeit. Hier wird mit viel Gehirnschmalz ein bestmöglicher Kompromiss gesucht, hier unterscheiden sich Bikes.

148 mm Hinterachse
# 148 mm Hinterachse - X-12 im neuen Maß
Elegante Zugführung
# Elegante Zugführung - direkt durchs Hauptlager und in die Kettenstrebe
EVO6
# EVO6 - gibt's natürlich auch mit konventionellem Schaltauge (abgebildet ist ein Shimano Direct Mount Schaltauge)

Schauen wir uns das Liteville 301 Mk13 an, stellen wir fest, dass die Weiterentwicklung gegenüber dem Mk12 vor allem im Bereich des Hinterbaus und des Hauptlagers zu finden ist. Mehr Stützbreite, mehr Reifenfreiheit, neue Kettenlinie. Passend dazu wurden die Ausfallenden verschoben, nun weist auch das 301 das Hinterrad-Einbaumaß „EVO-6“ auf, das bereits mit dem 101 und dem H-3 vorgestellt wurde. Das heißt konkret: 148 mm („Boost“) Einbaubreite gepaart mit um 6 mm asymmetrischer Mittellinie, die für einen symmetrischen Speichenwinkel sorgt. Was bedeutet das in der Praxis? Das Hinterrad wird steifer, die Reifenfreiheit steigt, fortan passen 27,5″ Hinterräder bei allen Rahmengrößen.

Der Diamantrahmen bleibt
# Der Diamantrahmen bleibt - ebenso die 10 Jahre Garantie. Damit auch die Lager möglichst lang halten, kriegt das Mk13 eigene, besser gedichtete Kugellager.
Die Hinterradnabe ist um 6 mm aus der Mitte gerückt
# Die Hinterradnabe ist um 6 mm aus der Mitte gerückt - das sorgt für einen symmetrischen Speichenwinkel
Die Sitzstreben laufen direkt ins Ausfallende
# Die Sitzstreben laufen direkt ins Ausfallende - die am 101 auf der Eurobike gesehene "Haifischflosse" ist verschwunden

Neu, und für Liteville höchst untypisch, ist die Größeneinteilung des Bikes. Das Liteville 301 Mk13 wird es statt wie gewohnt in 6 Größen von XS – XXL nur in 4 Größen geben: S, M, L und XL. Dafür sind die Sprünge zwischen den Größen von 2 auf 3 cm hinsichtlich der Länge gewachsen, sodass die gesamte Bandbreite gleich bleibt. Die neuen Rahmengrößen sitzen also teilweise „zwischen“ den bekannten Größen, was die Entscheidung wohl für manche Kunden einfacher, für andere schwieriger macht.

Direct Mount Umwerferaufnahme
# Direct Mount Umwerferaufnahme - neues, breiteres Hauptlager
Falls sich jemand wundert, wie bei Liteville gefegt wird...
# Falls sich jemand wundert, wie bei Liteville gefegt wird... - Mk13 macht's möglich
Bewährter Indikator
# Bewährter Indikator - Der optimale Negativfederweg kann am Oberrohr abgelesen werden.
Sicherheitshalber steht's auch nochmal drauf
# Sicherheitshalber steht's auch nochmal drauf - das hier ist die neueste, 13. Generation.
Integrierter Steuersatz
# Integrierter Steuersatz

Das Gewicht der Rahmen bleibt unterdessen ebenso gleich wie die meisten anderen Merkmale: 5-fach konifizierte Rahmenrohre, Duo-Link für die Wahlmöglichkeit von 26″ oder 27,5″ Hinterrad, integrierter Steuersatz und viele ausgeklügelte Details.

Überblick

Das ist neu

  • 27,5″ in allen Rahmengrößen möglich
  • Nur 4 statt bisher 6 Rahmengrößen
  • Mehr Reifenfreiheit, steiferer Hinterbau
  • EVO-6 Kettenlinie und 148 mm Hinterbaubreite
  • Hauseigene, besser gedichtete Kugellager

Das bleibt beibehalten

  • Duo-Link für 26″ oder 27,5″ Hinterrad
  • 160 mm Federweg
  • 10 Jahre Garantie
  • Klassisches Dämpfereinbaumaß

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Vorstellung – Liteville 301 Mk10

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Unter der Rubrik „Aktuelles“ findet sich seit Heiligabend folgender Text auf der Liteville Homepage:

Liteville 301 Mk10

Wir freuen uns, Ihnen die nächste Evolutionsstufe unseres Erfolgsmodells vorstellen zu dürfen – das Liteville 301 Mk10 ist u.a. mit folgenden neuen Features ausgestattet:

  • Steilerer Sitzwinkel in Kombination mit etwas flacherem Lenkwinkel für noch bessere Klettereigenschaften und messerscharfes Handling
  • Geänderte Kinematik für nochmal verbessertes Ansprechverhalten und Federwegsausnutzung
  • Fox RP23-Federbein mit 200 mm Einbaulänge / 57 mm Hub und Kashima-Beschichtung
  • Umlenkhebel-Hauptlager sowie Federbeinaugen optimiert für stärker bedämpfte Federbeine wie z.B. Fox RP23, RockShox Monarch u.ä. durch gedichtete, leichtlaufende Nadellager.
  • Austauschbare Umlenkhebel für wahlweise 140 oder 160 mm Kennlinien optimierten Federweg mit eingebautem Geometrie-Ausgleich.

Unverbindliche Preisempfehlung: € 1998,-
Verfügbarkeit: Bei Ihrem Litevile Händler ab März 2012

Somit bleibt das Team bei Liteville um Jo Klieber der Prämisse treu, die Bikes in kleinen Schritten weiterzuentwickeln und an die jüngsten Erkenntnisse anzupassen. In diesem Jahr ist vor allem die Änderung der Geometrie interessant, denn steilere Sitzwinkel bei flacheren Lenkwinkeln sind derzeit gemeinhin als positive Entwicklung anerkannt. Fraglich ist jedoch, wie groß die Geometrieänderung tatsächlich ausfallen wird und ob beispielsweise der Sitzwinkel deutlich steiler wird. Bislang liegt der Lenkwinkel des 301 bei moderaten 68°, was in der Klasse üblich aber nicht besonders flach ist.

Unstrittig ist, dass der längere Dämpfer (jetzt 200mm) einen deutlichen Performanceschritt am Hinterbau bedeuten könnte. Hier werden die ersten Probefahrten mit dem neuen Rahmen zeigen, wie die geänderte Lagerung in Kombination mit modifizierter Kinematik und neuem Dämpfer die Performance des Hinterbaus beeinflussen und entwickeln.

Hier im Forum wird das Liteville 301 Mk10 bereits fleißig diskutiert: Link zum Thread. Dort werden auch Informationen einer Händlerveranstaltung kommuniziert, wonach der Sitzwinkel um 0,5° steiler werden soll und der Lenkwinkel „minimal“ flacher.

Eine Anfrage bezüglich weiterer Informationen und mehr Bildern ist bereits gestern an Liteville geschickt worden. Sobald wir diese Infos haben, werden wir diesen Artikel updaten!

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